Samstag, 13. September 2025

Anzeige

Bohrarbeiten im Schmiedebruch für geplante Stromtrasse

Mitten im Naturschutzgebiet Schmiedebruch waren Anfang der Woche gleich vier Bohranlagen im Einsatz.
Auf der Luftaufnahme markiert das „B“ die jeweilige Position der Bohrstellen. Im Hintergrund das Gewerbegebiet Leese. Foto: Dietmar Meier
Auf der Luftaufnahme markiert das „B“ die jeweilige Position der Bohrstellen. Im Hintergrund das Gewerbegebiet Leese. Foto: Dietmar Meier

Wasserstraße (ddm). Ein ungewöhnliches Bild bot sich Anfang der Woche nördlich von Wasserstraße. Gleich vier Bohranlagen waren im Naturschutzgebiet Schmiedebruch parallel im Einsatz, um die dortigen Bodenverhältnisse zu erkunden und Bodenproben zu entnehmen. Auftraggeber für diese Baugrunduntersuchung ist der Netzbetreiber Amprion. Die Arbeiten sind Teil der Planung einer Stromtrasse, mit der Strom aus Windkraftanlagen in Niedersachsen künftig via Erdkabel ins Rhein-Main-Gebiet transportiert werden soll (Rhein-Main-Link).

Anzeige

Die gesetzliche Grundlage für dieses Projekt liegt auf der Bundesebene. Von daher hat die Untere Naturschutzbehörde des Kreises bei diesem Projekt keine Eingriffsmöglichkeit, um eine Verlegung des Erdkabels durch den Schmiedebruch zu verhindern.
Um Schäden im Naturschutzgebiet durch die Befahrung und die Arbeiten an den Bohrstellen der Fahrzeuge zu vermeiden bzw. möglichst gering zu halten, waren auf der Zufahrt ins Naturschutzgebiet und auf den Strecken zu den Bohrpunkten massive Stahlplatten ausgelegt worden. Die Verlegung dieser Baustraße allein hatte 4-5 Tage gedauert.

Eine Bohranlage im Einsatz. Foto: Dietmar Meier
Eine Bohranlage im Einsatz. Foto: Dietmar Meier
Das könnte Sie auch interessieren