Mittwoch, 18. September 2024

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Fundhündin mit Gips im Mindener Tierheim

Mitte August wurde im Tierheim Minden eine Fundhündin mit eingegipsten Bein abgegeben, bei der sich zudem eine Trächtigkeit herausstellte.

Foto: Simone Kaatze

Päpinghausen (sk). Eine nicht alltägliche Situation erlebten die Mitarbeiter des Tierschutzvereins Minden und Umgebung Mitte August: Es wurde ein Shiba Inu Hündin mit einem eingegipsten linken Hinterlauf als Fundhündin abgegeben. Beim Tierarztbesuch, der gleich abends erfolgte, stellte sich heraus, dass das Bein gebrochen ist. Es wurde wieder eingegipst, da das Tierheim zuerst den Besitzer ausfindig machen wollte, bevor weitere medizinische Schritte vorgenommen werden. Am nächsten Tag fiel der Hundebereichsleiterin Nadine Baumeister der rundlichere Bauch bei der Hündin auf und stellte beim Abtasten fest, dass sie trächtig ist. Den Besitzer hatten die Mitarbeiter des Mindener Tierheims unterdessen kontaktiert und einen Termin für ein Gespräch ausgemacht. Dieser zeigte sich einsichtig und stimmte einvernehmlich in die Übernahme der Hündin durch das Tierheim ein. Die bestehende Trächtigkeit wurde durch den Hundebesitzer sowie eines Utlraschalls beim Tierarzt bestätigt. Aufgrund der komplizierten Lage wandte sich das Tierheim an die Tierärztliche Hochschule Hannover um die Hündin dort vorzustellen. Dabei stellte sich heraus, dass der Bruch schon älter war, sich dadurch bereits Gewebe drum herum gebildet hat und sich zudem die Knochen verschoben haben. „Die Ärzte dort rieten uns nach der Untersuchung von einer direkten OP ab, da diese zu lange dauern würde und die Welpen durch die lange Narkose sterben könnten, was auch zum Tod der Mutter führen könnte. Da die Hündin keine unzumutbaren Schmerzen hat, kann sie erst ihre Welpen bekommen und danach operiert werden, wurde uns in Hannover gesagt,“ berichtet Nadine Baumeister. So steht nun erst einmal die Geburtsvorbereitung für die Welpen der 5 jährigen Shiba Inu Hündin auf der ToDo-Liste des Tierschutzvereins. „Dafür war die Anschaffung einer Wurfbox und weiteres Zubehör notwendig, die zusammen mit den OP-Kosten Ausgaben in Höhe von mehreren Tausend Euro für uns bedeuten,“ erzählt die Hundebereichsleiterin weiter. Da durch diese besondere Situation ein unvorhersehbares Loch in der Kasse entsteht, würde sich das Mindener Tierheim über Spenden freuen. Die Kontodaten dafür sind unter www.tierschutzverein-minden.de/spenden-wunschlisten zu finden. Interessierte können außerdem den weiteren Verlauf rund um die Shiba Inu Hündin auf der Facebookseite des Tierschutzverein Minden und Umgebung e.V. verfolgen.

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