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Vom Kindheitstraum zur Musikkarriere

Für Kimberly stand bereits in jungen Jahren fest, dass Musik ihr Weg ist und hat da dran auch über all die Jahre nie gezweifelt.
Kimberly unterwegs auf der Mindenr Fußgängerbrücke. Foto: ddm

Stemmer (hg). Kimberly hat sich leidenschaftlich der Musik verschrieben – schon in jungen Jahren stand für sie fest: Musik ist mein Weg, und daran hat sie über all die Jahre nie gezweifelt. Bereits in der Kindergartenzeit hatte sie einen festen Traum: Sängerin werden. „Es ist nicht ungewöhnlich, diesen Traum zu haben, aber die wenigsten halten so lange daran fest“, erinnert sie sich. Besonders prägend war in ihrer Jugend die Musik von Yvonne Catterfeld, die Kimberly rauf und runter sang. „Ich habe so viel Zeit mit dem Singen verbracht, für mich stand fest: Das will ich auch machen.“ Bereits im Kindergarten nahm Kimberly an der Musikschule teil. Mit ungefähr zwölf Jahren hatte sie ihren ersten richtigen Gesangsunterricht. Ihre Gesangslehrer eröffneten ihr dann auch die Möglichkeit zu ersten Auftritten. Bei ihrem allerersten Konzert handelte es sich um ein Weihnachtskonzert, das Kimberly vor allem aufgrund der Aufregung in Erinnerung geblieben ist.

Die ersten Schritte auf die Bühne
Neben zahlreichen Auftritten auf Hochzeiten, die ihre Mutter nun organisierte, war es für Kimberly wichtig, so oft wie möglich auf der Bühne zu stehen. Ihre erste Band gründete sie mit ungefähr 15 Jahren und begann ab da, sich auch an schnellere Nummern zu wagen. Zuvor hatte sie vor allem englische Balladen präsentiert. „Mein Motto war: Hauptsache singen“, erklärte sie. Schnelle Songs waren ihr dennoch zunächst fremd, da diese andere Atemtechniken erforderten und mehr Sprechen als Singen beinhalteten. Wie viele junge Musikerinnen träumte auch Kimberly damals von der Teilnahme an „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS). Bei „The Voice Kids“ wurde man sogar durch ihre YouTube-Videos auf sie aufmerksam und sie wurde direkt zu Vor-Castings eingeladen. Dies ermöglichte ihr zum ersten Mal einen richtigen Blick hinter die Kulissen des Entertainment-Geschäftes. Einen weiteren wichtigen Meilenstein erlebte Kimberly 2015 beim „City Talent“, einer Castingshow in unserer Region, die jungen Talenten die Möglichkeit bietet, ihre Fähigkeiten in Musik, Tanz oder anderen Künsten zu präsentieren. Teilnehmer treten dabei in verschiedenen Runden bis zum Finale gegeneinander an und werden von einer Jury aus Branchenexperten bewertet. Die Talente sammeln durch die Show wertvolle Erfahrungen und Kontakte in der Branche. In der zweiten Staffel schaffte sie es bis ins Finale und erreichte dabei den 10. Platz. Doch den eigentlichen Gewinn sieht Kimberly in ihrer persönlichen Entwicklung während und als Folge der Show. Durch ihre Teilnahme nahm sie ihr erstes Musikvideo auf und hielt ihre eigenen Autogrammkarten in den Händen – „ein überwältigender Moment“.

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Der Weg zum Schlager
Im Alter von 17 Jahren unterschrieb Kimberly bereits ihren ersten Plattenvertrag. Ihre erste Single entstand in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern, die sie beim Texten unterstützten. Es folgten zahlreiche Auftritte, vor allem rund um Minden. Ihr erstes Album war eigentlich als englischsprachiges Werk geplant, doch ein Auftritt bei „Schlager im Park“ sollte alles ändern. Dort sang sie zum ersten Mal deutsche Songs, darunter „Lieblingsmensch“ von Namika sowie Titel von Cro und Glasperlenspiel. „Nach dem Aufritt war klar: Deutsch steht mir viel besser“, erinnert sie sich. Fortan wandte sie sich immerzu deutschen Titeln zu — so entstand ihr erstes Album „echt“. Auch durch die Musik von Helene Fischer trieb es sie immer weiter in Richtung Schlager. „Achterbahn“ war einer der Songs, der sie dazu brachte, Schlager in ihr Repertoire aufzunehmen. Das Publikum reagierte begeistert, und Kimberly fühlte sich in diesem Genre sichtlich wohl. Mit 22 Jahren beendete Kimberly ihren ersten Plattenvertrag und suchte nach neuen Wegen – sie träumte von mehr Auftritten und mehr Reichweite. Im Jahr 2020 dann der erste eigene Schlagersong: „Seitdem mache ich Schlager, mittlerweile schon seit vier Jahren“ schwebt Kimberly in Erinnerungen. Mit ihrem jetzigen Produzenten folgten bereits erste Fernsehauftritte und die kontinuierliche Veröffentlichung neuer Songs. Über die Jahre hat sich Kimberly eine treue Fanbase aufgebaut. Manche Fans reisen sogar länger zu ihren Auftritten als sie selbst, und ihr erster eigener Fanclub zeigt, wie stark die Bindung unter ihren Fans ist. Jeden Donnerstag geht Kimberly auf ihrem Account bei Instagram „@kimberlyoffiziell“ live, um den Kontakt zu ihren Fans zu pflegen. Doch der Weg war nicht immer einfach: „Ich konnte hundert positive Kommentare bekommen, doch ein negativer Kommentar hat mich sehr unglücklich gemacht“, erzählt sie. Heute hat sie sich ein „dickeres Fell“ zugelegt und lässt sich von Kritik nicht mehr so leicht aus irritieren.

Pläne für die Zukunft
Ambitioniert blickt Kimberly in die Zukunft – das nächste große Ziel ist der Einstieg in die AirPlay-Charts. Sie wünscht sich mehr Radio- und Fernsehauftritte und träumt vom endgültigen Durchbruch in der Schlagerszene. „Dazu gehören allerdings auch ein wenig Glück und die richtigen Menschen, die an einen glauben“, sagt sie. Mit ihrer Leidenschaft, ihrem Durchhaltevermögen und ihrem festen Glauben an ihre Träume ist Kimberly auf einem vielversprechenden Weg. Es bleibt spannend zu sehen, wie sich ihre Karriere weiterentwickelt und welche neuen Höhen sie in der deutschen Musikszene erreichen wird.

 

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