Liebe Leserinnen und Leser,
zurück zu den Wurzeln. Nach langer Zeit bin ich zurück in der Heimat. Der Kreis – oder vielmehr die Kreise – schließen sich. Im doppelten Sinne: Sportlich groß geworden beim SC Uchte, später bei der SG Schamerloh; als Teil der wohl erfolgreichsten Frauen-Fußballmannschaft, die der Kreis Nienburg je hervorgebracht hat. Von der Kreisliga schafften wir derzeit den Durchmarsch in die damals zweithöchste Frauenliga. Eine fantastische Zeit. Eine Zeit, in der am Fußballplatz in Schamerloh bis zu 1.000 Zuschauer pro Spiel jubelten, anfeuerten, mitfieberten.
Schulisch bin ich groß geworden in der Grundschule Uchte; ab Klasse 5 ging’s dann auf das Gymnasium Petershagen. Genau gegenüber ist jetzt mein Arbeitsplatz. Mein neues Büro. Seit dem 1. Juni gestalte ich gemeinsam mit Herausgeber Christian „Krischi“ Meier den Petershäger Anzeiger. Zuständig bin ich erster Linie für den redaktionellen Teil der Ausgaben.
Von der Insel Föhr zurück in die Heimat
Im Gepäck habe ich mehr als 20 Jahre Berufserfahrung als Journalistin. Anfang der 2000er-Jahre habe ich beim Mindener Tageblatt volontiert. Später verschlug es mich in den Kreis Herford. Als Redakteurin für das Westfalen-Blatt.
Weitere berufliche Stationen folgten, unter anderem in der Unternehmenskommunikation eines Mittelständlers im Kreis Herford und zuletzt als Redakteurin für den Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag auf der Insel Föhr – im hohen Norden – inmitten von Friesen, Traditionen, Touristen und Zugezogenen aus allen Teilen Deutschlands. Eine spannende Zeit an einem Ort, an dem andere die beste Zeit des Jahres, ihren Urlaub, verbringen. Und eine ruhige Zeit, wenn die Saison vorüber ist, die Insel wieder den Insulanern gehört und nahezu menschenleer ist.
Jetzt tausche ich also Insel-Leben gegen Dorf-Leben. Es war ein bewusster Schritt zurück in die alte und neue Heimat. Und ich freue mich darauf. Auf eine neue Herausforderung, spannende Themen, neue und alte (berufliche) Kontakte und ein gutes Miteinander. Die alte Heimat Uchte ist mir, auch wenn ich etliche Jahre nicht hier gelebt habe, noch immer bestens vertraut. „Du bist eben ein echtes Südkreis-Kind – auch heute noch“, sagte in diesen Tagen noch eine gute Bekannte zu mir. Es ist was dran an diesen Worten. Es brauchte nur ein paar Tage, ehe ich mich akklimatisiert hatte.
Redakteurin und Journalistin aus Leidenschaft
Apropos akklimatisieren. Schnell ging das auch im Büro. An der Seite von „Krischi“ Meier. Die ersten (redaktionellen) Termine und Themen, die haben wir bereits an Tag 1 besprochen. So ist das im Lokaljournalismus. Und genau das ist es wohl, warum ich meinen Job als Redakteurin so sehr mag.
Jessica Höffner