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Zufälliges Treffen nach Berlin Marathon

Die beiden Petershäger Bennet Dragon und Dr. Christian Diestelhorst haben am 50. Berlin Marathon teilgenommen.
Freuen sich über den erfolgreichen Marathon: Bennet Dragon (l.) und Dr. Christian Diestelhorst. Foto: Simone Kaatze

Petershagen (sk). Im September fand der 50. Berlin Marathon statt, an dem rund 58.000 Läuferinnen und Läufer teilgenommen haben. Zu den Teilnehmern gehörten unter anderem auch die beiden Petershäger Bennet Dragon und Dr. Christian Diestelhorst, die sich unabhängig voneinander bei dem Jubiliäums-Marathon angemeldet hatten und sich zufällig auf dem Rückweg im Zug von Berlin nach Minden getroffen haben. „Wir kennen uns vom Handball und so kamen wir schnell ins Gespräch“, erinnert sich Bennet Dragon. Es folgte ein Erfahrungsaustausch, bei dem sie ein paar Gemeinsamkeiten entdeckten. So verfügen beide Petershäger bereits über längere Lauferfahrung und haben auch schon an einem Halbmarathon teilgenommen, aber der Berlin Marathon war für beide die erste Teilnahme an einem solchen Lauf mit 42,195 Kilometern. „In unserem Gespräch im Zug haben wir festgestellt, dass wir uns das gleiche Ziel gesetzt haben, den Marathon unter vier Stunden zu laufen und daher sogar im gleichen Block gelaufen sind ohne uns zu begegnen“, berichtet Bennet Dragon. Mit einer Zeit von 3:44:23 Stunden lag er nur knapp vor Dr. Christian Diestelhorst, der die Strecke in 3:54:04 Stunden gelaufen ist – beide also in ihrem gewünschten Zeitziel. Die Atmosphäre entlang der Marathon-Strecke half den Petershägern durchzuhalten. „Die Ausdauer selbst war weniger das Problem, aber die Belastung für Knochen und Gelenke machte sich ab Kilometer 30 doch bemerkbar. Mein längster Trainingslauf war 36 Kilometer, also wusste ich, dass die letzten sechs Kilometer zur mentalen Herausforderung werden. Aber die Atmosphäre war wirklich einzigartig. Die Menschen feuern dich an und das trägt dich förmlich ins Ziel – trotz schmerzender Beine“, erzählt Dr. Christian Diestelhorst von seiner Erfahrung. Ähnlich erging es Bennet Dragon während seines Laufes: „Die ersten 10 Kilometer waren ein ,Antesten‘, da ich mit leichteren Beschwerden kurz vor dem Lauf zu kämpfen hatte. Nachdem ich merkte, dass die Schmerzen verschwanden, konnte ich die nächsten 10 Kilometer genießen. Anschließend kam die erste euphorische Phase nach etwa 25 Kilometern und nach 30 Kilometern war dann der erste Leistungsabfall spürbar. Dank positiver Unterstützung von Freundin und Freunden an der Seitenlinie konnte ich mich nochmal bis Kilometer 38 pushen. Anschließend war es nur noch Kopfsache und ich habe versucht die Stimmung zu genießen. Da kam es nicht mehr auf die Zeit an – nur noch Freude und Endorphine pur!“ Bei diesen positiven Erfahrungen ist es kein Wunder, dass beide sich weitere Teilnahmen bei Marathon-Läufen vorstellen können. Während Dr. Christian Diestelhorst die Entscheidung auf das nächste Frühjahr, wenn die Tage wieder länger und wärmer werden, vertagt, hat sich Bennet Dragon gleich für den Berlin Marathon 2025 beworben und möchte auch noch andere Läufe mitmachen: „Amsterdam und Kopenhagen, oder die Majors in New York, Tokio oder Boston sind da natürlich absolute Highlights und ganz oben auf der Wunschliste.“ Beim Resümee ihrer ersten Marathon-Teilnahme in Berlin sind sich die beiden Läufer aus Petershagen einig: „Es war ein super Lauf, eine tolle flache Strecke und perfektes Wetter.“

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