Von Jessica Höffner
Uchte. Wie kann das Leben im Flecken Uchte nachhaltiger, gemeinschaftlicher und zukunftsfähiger gestaltet werden? Damit beschäftigt sich die Initiative „Nachhaltiges Uchte“. Eine, die sich in diesem offenen Zusammenschluss engagiert, ist Jana Jeske. Die 43-Jährige koordiniert die Initiative und deren Aktivitäten.
Es liegt schon einige Zeit zurück, als sich die Samtgemeinde Uchte für die Teilnahme am Förderprojekt „KommN Niedersachsen“ entschieden hat. Das Ziel des Projektes: eine nachhaltige Entwicklung auf den Weg zu bringen. „Sehr bürgernah und integrativ wurden Themenfelder erarbeitet, die für die Bürger in der Gemeinde relevant sind“, erklärt Jana Jeske. Mittlerweile setzen sich die Gruppen „Klimaschutz & Energie“, „Umwelt & Ressourcen“, „Digitales“, „Mobilität“ und „Arbeit & Wirtschaft“ für gewisse Schwerpunkte ein. „Ein Ziel der Gruppe Arbeit und Wirtschaft ist es, die Heimat nachhaltiger zu gestalten – und zwar auf verschiedenen Ebenen“, sagt Jana Jeske. Die Idee kommt an. So gut, dass sich in Uchte eine Initiative gebildet hat.

„All das, was wir machen, ist sehr pragmatisch und kann auch im Kleinen unkompliziert umgesetzt werden“, erklärt die Koordinatorin der Gruppe. Vom E-Mobilitätstreffen über den Spenden-Moorathon, über den Verschenke-Kisten-Tag bis hin zum Weihnachtsdeko-Verschenke-Flohmarkt, stellt die Initiative die unterschiedlichsten Nachhaltigkeits-Aktionen auf die Beine. „Uchte ist also sehr aktiv geworden“, freut sich Jana Jeske. Alle Ideen und Impulse kommen dabei ohne großen Aufwand aus und verfolgen dennoch ein wichtiges Ziel: „Wir wollen die ökologische Verantwortung, das soziale Miteinander und praktische Alltagshilfen verbinden“, erklärt Jana Jeske. Für die 43-Jährige und ihre Mitstreiter der Initiative ist klar: „Am Thema Nachhaltigkeit kommen wir nicht mehr vorbei. Auch mit Blick auf das Soziale, denn dort gibt es zum Beispiel viel Einsamkeit“, sagt die Uchterin. Soziale Einsamkeit, auch nicht selten ein Thema für Menschen im Homeoffice oder Solo-Selbstständige. Deshalb – oder auch nur zum lockeren Austausch unter Gleichgesinnten – bietet die Initiative passend zum Thema auch einen Stammtisch an.
„Das Thema Nachhaltigkeit ist ein sehr großes“, sagt Jana Jeske. „Das Wichtigste ist es, sich zu engagieren. Ganz egal, in welchem Bereich. Zum Beispiel ehrenamtlich im Sportverein. Das ist enorm wertvoll für die Gesellschaft“, so die Koordinatorin mit Blick darauf, welchen Beitrag jeder Einzelne leisten könne. Wichtig ist Jana Jeske: „Jeder, der bereit ist, etwas zu tun, sollte das in dem Rahmen machen, wie es ihm gefällt.“ Mitstreiter sucht auch noch die Uchter Bürgerinitiative. Hier ist jeder willkommen, der sich einbringen möchte oder auch neue Ideen hat. Das nächste Treffen steht im Februar auf dem Programm. „Wir freuen uns über jeden, der dazukommt. Ob nur für ein Treffen, regelmäßig oder mal zwischendurch, um das Thema der Nachhaltigkeit mitzugestalten“, sagt die 43-Jährige.