Warmsen (jh). Tante Enso kommt in den Südkreis. Am Donnerstag, 9. Oktober, öffnet der 24/7-Supermarkt im Herzen von Warmsen als erster Markt im Kreis Nienburg. Unsere Redaktion hat schon vor der offiziellen Eröffnung einen Blick in den Enso im alten Rathaus geworfen.
Hell, modern, freundliche Farben und ein Sortiment, das sich sehen lassen kann: Auf rund 350 Quadratmetern finden die Kunden ab Donnerstag rund 4.000 Artikel aus den unterschiedlichen Warengruppen. Hier gibt’s all das, was altbekannte Supermärkte im Angebot haben: Obst und Gemüse, Tiefkühlprodukte, Schokolade, Hundeleckerlis und auch die Flasche Wein für einen gemütlichen Abend. Auch Produkte regionaler Anbieter finden sich im neuen Markt. Und natürlich wird es hier auch einen Coffee-to-go geben. „Es ist die insgesamt 76. Enso-Filiale, die wir eröffnen“, sagt Florian Eritt, Projektmanager Expansion und Projektleiter für den Warmser Standort der Enso-Gruppe. „Mit unseren Märkten gehen wir an Orte, an denen ein Lebensmittelmarkt fehlt, um den Menschen vor Ort einen Einkauf auch ohne Pkw zu ermöglichen und das sogar 24/7“, so Florian Eritt.

Der Enso-Markt ist auch in den Augen von Bürgermeister Karsten Heineking ein wichtiger Schritt, um den Kern des Ortes wieder zu beleben. „Es gab hier viele Schließungen. Deshalb freuen wir uns, dass wir jetzt wieder einen Markt vor Ort haben“, so Karsten Heineking. 1.800 Haushalte seien es, für die der Enso als Nahversorger fungiert – dazu gehören nicht nur Haushalte in Warmsen, sondern auch die in den umliegenden Orten wie zum Beispiel Bohnhorst, Sapelloh, Großenvörde und Brüninghorststedt.
Fünf Angestellte und eine Mini-Jobberin sorgen in Zukunft montags von 8 bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr und dienstags, donnerstags und samstags von 8 bis 12 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr dafür, dass der Enso in Warmsen zwischendurch nicht nur mit Personal besetzt ist, sondern dass auch sonst alles rund im Markt läuft. Dazu gehöre auch die Nachbestellung von Ware. „Zu den weiteren Zeiten, wenn kein Personal vor Ort ist, ist der Einkauf zu jeder Tages- und Nachtzeit mit der Enso-Karte möglich, die kostenlos beantragt werden kann“, so Florian Eritt vom Enso-Team. Einzige Einschränkung: Für eine Beantragung muss der Kunde mindestens 18 Jahre alt sein. In Sachen Sicherheit setzt Enso auf KI-Kameras. Bedeutet: Landen beispielsweise fünf Flaschen Wein und zwei Tüten Chips im Wagen, von denen der Kunde nur eine Flasche und eine Tüte bezahlt, schlägt das System Alarm.

Dass Enso einen Standort in Warmsen eröffnet, liegt laut Enso-Mitarbeiter Florian Eritt zum einen an der Größe des Einzugsgebietes, zum anderen auch daran, dass der Markt in exponierter Lage liege. „Zudem ist die Warmser Bevölkerung sehr gut organisiert“, so Florian Eritt. Dazu gehören auch die örtlichen Botschafter und Paten, die laut Bürgermeister Karsten Heineking als „Ansprechpartner und Bindeglied zur Bevölkerung und den Kunden“ bereitstehen. Erika Brückner ist eine von ihnen, Karin von Behrens eine weitere, die zudem auch zu denen gehört, die im Markt arbeiten werden. Mit als Botschafter und Paten dabei sind auch Julian Schäfer und Dr. Günter Strobach.
Bevor der Enso-Markt in Warmsen am 9. Oktober gegen 12.30 Uhr das erste Mal seine Türen für die ersten Einkäufe öffnet, füllten sich unterdessen in den letzten Tagen vor der Eröffnung die Regale und Tiefkühltruhen. Bis 18 Uhr wird der Enso am Eröffnungstag übrigens „personalbesetzt“ sein; Im Außenbereich wird’s zudem ein im wahrsten Sinne „buntes“ Rahmenprogramm geben, wenn die Konfettikanonen gezündet werden.