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Sieben heimische Sportlerinnen und Sportler qualifiziert – Einbeck war Ausrichter der 1. DM Blasrohrsport

Bei der Premiere der DM in Einbeck mischten gleich drei Nachwuchstalente des SV „Frohsinn“ Lahde im deutschlandweit wachsenden Familiensport mit.
DM-Teilnehmer im Blasrohrsport: Jörg Rudolph, Leif-Erik Müller, Jamie Franke, Joleen und Lara Koors, sowie Beate Dreger. Foto: privat
DM-Teilnehmer im Blasrohrsport: Jörg Rudolph, Leif-Erik Müller, Jamie Franke, Joleen und Lara Koors, sowie Beate Dreger. Foto: privat

Einbeck/Porta Westfalica/Petershagen. Nach drei Bundesturnieren im Blasrohrsport der vergangenen Jahre, folgte nun die 1. Deutsche Meisterschaft (DM) in dieser noch „jungen“ Disziplin des Deutschen Schützenbundes (DSB). Austragungsort war das niedersächsische Einbeck. 733 Teilnehmer wetteiferten in 19 Altersklassen von 7 – 85 Jahren. Einmal mehr zeigt diese Resonanz, dass sich diese Sportart weiterentwickelt und sich zum „Familiensport“ etabliert hat. Anlässlich der letzten durchzuführenden DM im Sportschützenwesen der Saison wurden in diesem Jahr auch Qualifikationsringzahlen aus den jeweiligen 16 der 20 beteiligten DSB-Landesverbände eingefordert. Das verhieß schon einen weiteren Anstieg in der Leistungserbringung der Ergebnisse.

Umso erfreulicher, dass je drei Sportlerinnen und Sportler des SV Barkhausen-Porta und SV „Frohsinn“ Lahde sowie ein Nachwuchssportler des SV Lohfeld/Hainholz aus dem heimischen Schützenkreis teilnehmen durften. Aus dem Bereich des Westfälischen Schützenbundes (WSB) waren insgesamt 55 Teilnehmer/innen qualifiziert. Sie konnten sich aber allesamt nicht an den übermächtigen Ergebnissen der zumeist süddeutschen Sportler/innen vorbei platzieren.

In den südlichen Bundesländern wird der Umgang mit dem Blasrohr schon fast ein Jahrzehnt gepflegt, in Norddeutschland eher erst ab 2022. Dabei ist es hierzulande auch noch nicht so populär und nur in wenigen Vereinen etabliert. Wenngleich es leicht erlernbar und ohne großen Aufwand ein Training durchführbar ist.

In der Schülerklasse II (bis 12 Jahre) war, wie im vergangenen Jahr auch, Jamie Franke aus Barkhausen am Start. Als zweitbester westfälischer Sportler endete er auf dem 25. Rang durch erzielte 505 Ring.  Erschwerend für den Jungen war es, dass er erstmals in diesem Sportjahr (nächste Altersstufe) über die übliche Distanz von 7m seine 60 Pfeile absolvieren musste.

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Joleen Koors, in der Klasse der Jugend weiblich (15. und 16. Lebensjahr), vertrat als Einzige die WSB-Farben und kam mit 545 Ring als 12. ins Endtableau. Besonders stachen ihre beiden Abschlussserien mit jeweils 57 von 60 möglichen Ring heraus. Ihre Schwester Lara startet bei den Juniorinnen I bis 18 Jahre. Mit 531 Ring gelang ihr Platz 15 (7. Serie 57 Ring) unmittelbar auf ihre Vereinskameradin Fiona Köhn folgend. Diese hatte, mit 52 Ring der 6 Darts umfassenden ersten Serie, keinen guten Start in den Wettkampf. Allerdings glich sie dies zwischen dem 13. bis 18. Pfeil mit einer 57-ziger Serie weites gehend aus. Beide Juniorinnen waren die einzig Qualifizierten aus dem WSB. Alle drei Nachwuchssportlerinnen starteten für Lahde und werden von Michael Koors betreut.

Den Lohfelder Verein vertrat Leif-Erik Müller bei den Junioren I. 516 Ring reichten für ihn zum 16. Platz. Als zweitbester der WSB-Starter konnte er eine 56-ziger Serie als Abschluss vor der, nach fünf Durchgängen anzusetzenden Pause, erzielen. 

Kreis- und Bezirksreferentin für den Blasrohrsport, Beate Dreger, durfte in der Klasse der Damen III auf das 40 mm große Zentrum zielen. Mit insgesamt 549 Ring kam sie auf den 41. Rang und hatte dabei die 6. und 10. Passe mit jeweils 58 Ring absolviert.

Auch für Barkhausen angetreten ist Jörg Rudolph bei den Herren IV bis zum 65. Lebensjahr. Leider kam er zwischen der 48. und 53. Wertung nicht mehr ganz an seinen gewohnten 57-ziger Schnitt heran und vergab dadurch vielleicht eine Platzierung unter den 35 besten. Mit 571 Ring reihte er sich auf dem 46. Platz schlussendlich ein.

Das NDR-Fernseh-Team „Hallo Niedersachsen“ berichtete von den drei sportlich geprägten Tagen der 1. DM und machte deutlich, dass der Familiensport Blasrohr für alle Ambitionierten mit geringem finanziellem Aufwand betreibbar ist. Hoffen wir auch im Schützenkreis Minden auf einen erweiterten Kreis an Athleten aus den Schützen- und Bogensportvereinen, damit nach ganz Ostwestfalen ein werbender Impuls ausgeht.

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