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„Keine Gefahr für Leib und Leben“

Petershagen. Bei zwei Informationsveranstaltungen am Montagabend in Wasserstraße und am Dienstagabend in Hävern mit ca. 45 bzw. 55 Besuchern informierten Mitarbeiter der Bezirksregierung Detmold über die erforderliche Sanierung der Weserdeiche, die die Ortschaften Schlüsselburg und Hävern schützen.

Anders als eine Sicherheitsüberprüfung im Jahr 2000 ist eine Neubewertung im Januar dieses Jahres zu dem Schluß gekommen, dass die Standsicherheit beider Deiche nicht mehr gegeben ist. Hintergrund ist, dass die technischen Anforderungen an Deiche nach den neueren Erkenntnissen bei Hochwasserereignissen deutlich verschärft wurden. Und so betonte Lutz Kunz, Abteilungsleiter für Umwelt bei der Bezirksregierung Detmold, der beide Veranstaltungen moderierte, die rechtliche Notwendigkeit, beide Deiche dem allgemein anerkannten Stand der Technik anzupassen. Dabei sieht die Bezirksregierung die Notwendigkeit, Sofortmaßnahmen zur Gefahrenabwehr zu ergreifen, denen eine dauerhafte Sanierung der Deiche folgen muß.

Der Teufel steckt dabei nicht nur im technischen Detail. So ist nicht nur ein Großteil der betroffenen Flächen im Privateigentum. Es gilt auch, Hochwasserschutz und Naturschutz im EU-Vogelschutzgebiet Weseraue unter einen Hut zu bringen. Und natürlich geht es um die Kosten, die mit der Sanierung letztlich auf die Stadt Petershagen zukommen, auch wenn ein Teil davon durch Förderungen des Landes NRW übernommen werden sollte. Konkrete technische Planungen liegen noch nicht auf dem Tisch. In der Diskussion waren die Podiumsteilnehmer bemüht, Dialogbereitschaft zu zeigen, um bei den anstehenden Gesprächen zu praktikablen Lösungen zu kommen.

 Text und Fotos: Dr. Dietmar Meier

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