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Container schaffen Raum zum Lernen: Wichernschule in Minden erweitert

Mit einem modernen Containerbau schafft die Wichernschule in Minden dringend benötigte Klassenräume. Beim Baustellenfest konnten Gäste schon einen Blick in den fast fertigen Anbau werfen.
Mehrere Personen stehen unter einem Zelt bei der Baustellenparty.
Thomas Lunkenheimer, Theologischer Vorstand der Diakonie Stiftung Salem, bei der Baustellenparty in der Wichernschule. Foto: Krischi Meier

Minden (kri). An der Wichernschule in Minden tut sich etwas: Seit einigen Wochen wächst auf dem Schulgelände ein moderner Containerbau in die Höhe. Der Grund für die Erweiterung liegt auf der Hand: Das bestehende Schulgebäude ist längst zu klein geworden. Statt der ursprünglich geplanten 17 Klassen werden an der Förderschule inzwischen 21 Klassen unterrichtet.

Damit alle Schülerinnen und Schüler künftig bessere Lernbedingungen vorfinden, investiert die Stadt Minden gemeinsam mit der Trägerin der Schule, der Diakonie Stiftung Salem gGmbH, in den Erweiterungsbau. Rund 1,6 Millionen Euro kostet die Containeranlage, die pünktlich zum neuen Schuljahr einsatzbereit sein soll.

Bei einem Baustellenfest konnten kürzlich Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie geladene Gäste einen Blick in die neuen Räume werfen. Bürgermeister Michael Jäcke zeigte sich beeindruckt von der Baufortschritt und dem Engagement der Schulgemeinschaft: „Dass es bisher trotz der beengten Räume so gut geklappt hat, ist vor allem dem Einsatz des Kollegiums zu verdanken.“ Zudem betonte er: „Bildung ist keine Ausgabe, sondern eine Investition.“

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Die Wichernschule ist eine Ganztags-Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung. Sie wird von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem gesamten Altkreis Minden besucht, darunter auch Schülerinnen und Schüler mit Unterstützungsbedarf im Bereich Sprache, Motorik, Wahrnehmung sowie Lern- und Arbeitsverhalten. Ihr Gelände liegt in exponierter Lage am östlichen Glacisgürtel der Stadt.

Die Container sollen für fünf Jahre genutzt werden. Im Innern wird jedoch nichts an provisorische Bauten erinnern: Die Ausstattung gleicht modernen Klassenräumen mit allem, was für zeitgemäßen Unterricht nötig ist. Perspektivisch wird sich die Raumsituation zudem wieder entspannen: Aufgrund reduzierter Schülerzahlen in den kommenden Jahren rechnet die Schule langfristig mit einer Entlastung.

Mit dem Anbau entstehen nun vier zusätzliche Klassenräume – dringend benötigter Platz für die wichtige Aufgabe der Schule: jungen Menschen das zu vermitteln, „was wichtig im Leben ist“, wie es Schulleiter und Kollegium beim Fest formulierten.

Personen besichtigen die Räume des Containerbaus.
Bei der Baustellenparty wurden auch der Anbau besichtigt, der zum neuen Schuljahr fertig gestellt sein wird. Foto: Krischi Meier
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