Mittwoch, 27. September 2023

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Achtung Satire: Hochwassergefahr am Büchenberg

Dass Straßenschilder gelegentlich für Überraschungen sorgen, sind wir durchaus gewöhnt.
Ein Straßenschild, das Fragen aufwirft, aufgenommen am 17. Juni in Höhe Büchenberg 1. Foto: Dietmar Meier

Neuenknick (ddm). Dass Straßenschilder gelegentlich für Überraschungen sorgen, sind wir durchaus gewöhnt. Und doch passiert es immer mal wieder, dass man verwirrt vor einer blechernen Tafel am Straßenrand steht, die unvermittelt ganz neue Fragen aufwirft. So auch, als FDP-Ratsmitglied Heiner Müller und der Autor dieser Tage das abgebildete Schild passierten — auf der Strecke von Münchehagen nach Neuenknick, in Höhe des Büchenberges im Neuenknicker Ortsteil Lindenau.

Es dauerte einen Moment, bis die beiden Genannten die Situation realisiert hatten. Stand da wirklich: Hochwassergefahr am Büchenberg???

In der Tat, auch nach dem Zurücksetzen zum Schild immer noch der verblüffende Text unter dem Dreieck. Nun ist die Weser knapp sechs Kilometer entfernt und weit und breit ist auch kein Bach in Sicht, der hier wenigstens nach tagelangem Starkregen für eine Hochwasserkatastrophe sorgen könnte.

Dann ein spontaner Verdacht: Ob hier wohl die Lahder „Initiative 29.2“ am Werk war? Könnte es sein, dass die vier Lahder Aktivisten, die sich – wie erst kürzlich wieder in der Tageszeitung zu lesen – größte Sorgen um die Hochwassergefährdung eines möglichen Rathausneubaus in der Altstadt von Petershagen machen, ein ganz neues Problemfeld entdeckt haben?

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Denn was wäre, wenn der Bürgermeister und die Fraktionsvorsitzenden – als Konsequenz aus den freundlichen Hinweisen der Initiative – inzwischen daran arbeiten, das neue Rathaus lieber in erhöhter Lage, auf dem Neuenknicker Büchenberg zu errichten? Das wäre eine Toplage im Stadtgebiet mit attraktiven Aussichten und damit natürlich auch ein Anreiz für die derzeitigen und künftigen Mitarbeiter.

Eine Initiative, die etwas auf sich hält, würde die Verwaltung selbstverständlich auch bei solchen neuen Überlegungen konstruktiv unterstützen und sicherheitshalber auch für den Büchenberg eine Hochwasserprüfung in Angriff nehmen. Es soll nämlich aus alten Quellen hervorgehen, dass auch dort schon mal eine Menge Wasser den Berg hinunter geflossen ist. Historiker sprechen da von einer Zeit vor etwa 200.000 Jahren. 

Insofern wächst jetzt natürlich von Tag zu Tag die Gefahr, dass sich so etwas wiederholen könnte. Dann wäre es nur konsequent, dass die „Initiative 29.2“ mit so einem Straßenschild schon mal drauf hinweisen würde, dass für einen Rathaus-Neubau auch am Büchenberg große Gefahren lauern würden. 

Auf die weitere Entwicklung darf man gespannt sein. Wir werden jedenfalls darauf achten, wo in nächster Zeit noch überall Warnschilder in Sachen Hochwasser aufgestellt werden.

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