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Auf Jürgen folgt … Jürgen

Jürgen Rohlfing ist neuer Ortsbürgermeister von Rosenhagen

Jürgen Rohlfing

Rosenhagen. Nach Quetzen und Neuenknick hat nun auch Rosenhagen einen neuen Ortsbürgermeister. In einer kleinen Feierstunde im Lahder Rathaus erhielt Jürgen Rohlfing kürzlich seine Ernennungsurkunde aus den Händen von Bürgermeister Dieter Blume. Zuvor hatten Blume und CDU-Fraktionsvorsitzender Hermann Humcke die Leistung seines Vorgängers Jürgen Schwier gewürdigt und den langjährigen Amtsinhaber verabschiedet. Mit Jürgen Rohlfing übernimmt der aktuelle Vorsitzende des Rosenhäger Kulturvereins nun die politische Funktion als Bindeglied zwischen Verwaltung und Bürgerschaft.

Seit knapp 20 Jahren wohnt der in Nordhemmern geborene Zahntechniker mit seiner Familie im nordöstlichen Zipfel der Stadt Petershagen. Auf die Frage nach seinen Hobbies nennt er Radfahren, Motorrad fahren und Skilaufen mit der Familie, in dieser Reihenfolge.

Das erste Bier aus der neuen Zapfanlage im Dorfgemeinschaftshaus.

Aktuell wohnen 327 Einwohner in Rosenhagen, die der neue Ortsbürgermeister nach eigenem Bekunden mittlerweile auch alle persönlich kennt. Im Gespräch kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Welt im nordöstlichen Zipfel des Stadtgebietes von Petershagen noch weitgehend in Ordnung ist: „Wir haben hier noch ein richtiges Dorfleben im positiven Sinne“, erklärt Jürgen Rohlfing nicht ohne Stolz. Maßgeblichen Anteil daran haben die örtlichen Vereine, ob Schützenverein oder Gartenbauverein, Seemannsverein oder Feuerwehr, die Storcheninitiative oder die Dorfjugend. Glücklicher Umstand dabei: Um den Nachwuchs muss man sich in Rosenhagen offensichtlich weniger Sorgen machen als andernorts. „Schon jetzt bringt sich die Dorfjugend in vielen Dingen des Dorfgeschehens engagiert ein“, berichtet der neue Ortsbürgermeister zufrieden. Zur Dorfjugend, deren altersmäßige Obergrenze vereinbarungsgemäß bei 28 Jahren liegt, gehören derzeit rund 50 Personen: „Jugendliche wachsen zudem auch mehr und mehr in andere Aufgaben rein.“

Indiz dafür, dass in Rosenhagen auch der Spaß nicht zu kurz kommt und ordentlich gefeiert wird: „Im Dorfgemeinschaftshaus wurde gerade die schönste Zapfanlage in der Stadt Petershagen eingebaut“, merkt Jürgen Rohlfing augenzwinkernd an. Klar ist ihm allerdings auch: „Allein können wir auch als Dorf nicht bestehen“. Der enge Draht zu den umliegenden Dörfern Raderhorst und Neuenknick und über die Landesgrenze hinweg nach Wiedensahl und die gegenseitige Unterstützung haben für Jürgen Rohlfing deshalb hohen Stellenwert: „Das funktioniert hervorragend“. 

Aktuell wird im Dorf das Thema Friedhofskapelle neu diskutiert. Als die Stadt 2015/16 signalisierte, aus Kostengründen nur noch fünf städtische Kapellen erhalten zu wollen, hatten sich die Bürger Rosenhagens mehrheitlich dagegen ausgesprochen, die örtliche Kapelle (Bild unten) in Eigenregie weiter zu betreiben. Nach jüngsten Erfahrungen bei Beerdigungen, die nun von Neuenknick aus organisiert wurden, und angesichts der noch soliden Bausubstanz der Kapelle hat sich die Sichtweise vorort inzwischen geändert – erste größere Aufgabe für den neuen Ortsbürgermeister, das Gespräch mit der Stadt im Hinblick auf einen eigenverantwortlichen Kapellenbetrieb seitens der Ortschaft wieder aufzunehmen.

Text: Dietmar Meier, Fotos: Krischi Meier (1) und Dietmar Meier (3)

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