Donnerstag, 25. April 2024

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Corona-Krise: Hygiene beachten und Abstände einhalten

Das Coronavirus gilt in Deutschland zurzeit als Gesundheitsgefahr Nummer eins. Doch auch die “normale” Grippe und viele Erkältungserreger gehen um. Gegen die Grippe kann man sich impfen lassen, bei den anderen Atemwegserkrankungen hilft nur: Empfohlene Hygienemaßnahmen beachten und für einen möglichst guten Grundzustand und starke Abwehrkräfte sorgen. Wer auf beides achtet, hat schon viel für Gesundheit und Sicherheit getan.

Am besten ist es, eine Infektion von vornherein zu umgehen. Das Vermeiden von Menschenmengen, einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu anderen, das Verzichten auf den Handschlag zur Begrüßung und die richtige “Hust- und Niesetikette” – immer in die Armbeuge statt in die Hand – tragen dazu bei. Ganz wichtig: Regelmäßiges Händewaschen – mindestens 20 Sekunden lang mit Seife und an allen Stellen. Falls ein Händewaschen in der Öffentlichkeit nicht möglich ist, sind Desinfektionsmittel das Mittel der Wahl.

Falls man doch in Kontakt mit Viren kommt, muss das körpereigene Immunsystem mit ihnen fertig werden. Für dessen Stärkung kann jeder auch selbst etwas tun. Ausreichend Schlaf ist zum Beispiel wichtig, damit der Organismus sich regenerieren kann. Auch Stress sollte man möglichst reduzieren, denn er schwächt die Abwehrkräfte. Für eine gute Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen sorgt die richtige Ernährung: Viel Obst und Gemüse ist hier wichtig, etwa Kohl, Broccoli, Möhren und Spinat, außerdem Knoblauch, Nüsse, rote Beeren und Zitrusfrüchte wie die Grapefruit, die eine echte Powerfrucht ist.

Ein weiteres wichtiges Vitamin für das Immunsystem ist Vitamin D. Es wird bei der Einwirkung von Sonnen- beziehungsweise UV-Strahlung auf die Haut gebildet. Eine tägliche Runde an der frischen Luft bei Tageslicht unterstützt deshalb die Abwehrkräfte. Wer schon niest oder hustet, sollte dabei aber Abstand von anderen Menschen halten – so schützt man nicht nur sich selbst, sondern auch andere.

 

Die Situation in Petershagen

“Wir stehen immer noch an einem Anfangspunkt, haben aber eine gute Ausgangsposition. Diese Chance müssen wir jetzt nutzen”, sagt Dr. Christian Diestelhorst aus der Rats-Apotheke. Das Beste ist es, einfach zu Hause zu bleiben. Die Verhaltensweise Aller wirkt sich auch auf die weiteren Auswirkungen, wie eine Ausgangssperre, aus. “Das Bewusstsein von allen muss nun greifen. Wenn das nicht klappt, sind weitere Maßnahmen nicht zu vermeiden.”

In der Apotheke hat der Experte viel Kontakt mit jungen Familien und Senioren und klärt über Ängste und Unklarheiten auf. Die Handhygiene ist eine der wichtigsten Maßnahmen. Nachdem Desinfektionsmittel bundesweit nicht mehr lieferbar waren, hat Diestelhorst dieses gemeinsam mit seinem Team selbst hergestellt. Stand Freitag (20. März 15:45 Uhr) ist Desinfektionsmittel aktuell verfügbar.  Ein Mundschutz ist aktuell nicht vorrätig und lieferbar. Eine Maske bietet häufig eine falsche Sicherheit, wenn sie nicht richtig angewendet wird. In den letzten Wochen wurden die Masken von der Bevölkerung komplett aufgekauft, daher fehlen sie nun bei Ärzten und in den Krankenhäusern an allen Ecken und Enden, weiß Diestelhorst.

“Wir müssen vorsichtig sein aber auch Besonnenheit bewahren. Spaziergänge an der Weser sind gut für das Immunsystem, aber bitte vermeiden Sie Menschenansammlungen”, rät Dr. Christian Diestelhorst.

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Ordnungsamt prüft Einhaltung der Allgemeinverfügung

Das Ordnungsamt der Stadt Petershagen hat auf Grund ihrer Allgemeinverfügung vom 18.03.2020 bei den Geschäften in Petershagen, die nach wie vor für die Versorgung der Mitbürgerinnen und Mitbürger geöffnet haben, Kontrollen durchgeführt. Soweit noch erforderlich, wurden die Verkaufsstellen nachdrücklich auf ihre Verpflichtung, Vorkehrungen zur Einhaltung der Hygiene- und Schutzbestimmungen zu treffen, hingewiesen.

Bei der Überprüfung war im Übrigen ersichtlich, dass die Allgemeinverfügung bei den Menschen in Petershagen in vielen Fällen noch nicht bekannt ist. Insbesondere die Hygiene- und Schutzbestimmungen werden noch nicht im erforderlichen Maße beachtet.

Deshalb ruft die Stadt Petershagen ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger noch einmal eindringlich auf:
Suchen Sie möglichst einzeln die Geschäfte auf und halten Sie die Abstandsregelung von zwei  Metern ein! Oft ist es nicht erforderlich, dass mehrere Familienmitglieder zusammen einkaufen. Denken Sie nicht nur an Ihre eigene Gesundheit, sondern in erster Linie an die Risikogruppen.

Unterlassen Sie Hamsterkäufe, diese sind nicht notwendig! Seien Sie auch hier solidarisch.

 

Text: djd/kri, Foto: djd/www.sanitas.de/metamorworks – stock.adobe.com

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