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Fischsterben: Wieder tote Fische in der Aue bei Lahde

In der Aue bei Lahde wurden erneut tote Fische gefunden. Zuletzt starben dort Anfang Juni zahlreiche Tiere.
Erneut trieben in der Aue bei Lahde tote Fische. Foto: privat
Erneut trieben in der Aue bei Lahde tote Fische. Foto: privat

Petershagen-Lahde (jh). Anfang Juni bot sich den Mitgliedern des Fischereivereins Lahde/Weser ein schreckliches Bild, als unzählige tote Fische in der Aue trieben. Und während die Ursache dafür noch immer nicht feststeht, trieben in dieser Woche erneut tote Tiere im Abschnitt ab der Talmühle in der Nähe des Badesees bis zur Klostermühle.

Es war ein übler, unangenehmer, gülleartiger Geruch, der am Dienstagmorgen, 8. Juli, in der Umgebung der Aue wahrgenommen wurde. Kurze Zeit später seien erste Fische an der Oberfläche entdeckt worden, die nach Sauerstoff schnappten. „Durch ein schnelles Reagieren an der Lahder Mühle konnte ein größeres Ausmaß verhindert werden. Dort wurde erneut das Stauschott geöffnet, so dass ein starker Abfluss des stinkenden Wassers gewährleistet war“, erklärt Fischereiverein-Geschäftsführer Dr. Frank Strübe. Für etliche Fische kam die Hilfe dennoch zu spät – sie trieben bereits tot in der Aue.

Festgestellt wurden auf der Aue schwimmende Verunreinigungen. Foto: privat
Festgestellt wurden auf der Aue schwimmende Verunreinigungen. Foto: privat

„Ein Zusammenhang mit den Niederschlägen am Montag, einen Tag vor dem Fund, liegt nahe. Aufgrund des massiven Gestankes ist ein externer Eintrag von Schmutzwasser nicht auszuschließen. Da die Erscheinungen trotz der großen Niederschlagsmengen so deutlich waren, muss es sich um eine große Menge an Schmutzwasser gehandelt haben. Der Ursprung und auch die Art sind allerdings unklar. Die öffentlichen Straßeneinläufe waren unauffällig“, so Dr. Frank Strübe weiter.

Erst im Juni kam es zu einem Fischsterben in der Aue. Jetzt wiederholte sich der Vorfall. Foto: privat
Erst im Juni kam es zu einem Fischsterben in der Aue. Jetzt wiederholte sich der Vorfall. Foto: privat

Nach dem jüngsten Fischsterben Anfang Juni hatte zwischen dem Fischereiverein und verschiedenen Behörden zunächst ein intensiver Austausch stattgefunden. Zuletzt sei man aber nicht weitergekommen „Ein runder Tisch ist bisher nicht zustande gekommen, um mögliche Ursachen und Maßnahmen zu diskutieren“, bedauert Dr. Frank Strübe.

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