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„Ich würde gerne noch einmal mitmachen“ – Dennis Biermann aus Lahde war beim „Perfekten Dinner“

Lahde. An der Klingel steht nur sein Vorname, die Wohnung wirkt ein wenig unpersönlich, alle Fotos sind abgenommen, als Dennis Biermann seine Gäste empfängt. Im Kopf geht der Lahder noch einmal sein Menü durch, das er gleich zubereiten wird. An diesem Abend sind es nicht nur Gäste in seinem Wohnzimmer-Restaurant, viel mehr geht es um das perfekte Abendessen. Die Kameras laufen bereits und zeichnen eine neue Folge der VOX-Sendung „Das Perfekte Dinner. Wer ist der Profi?“ auf.

Vier ambitionierte Hobbyköche und ein Profi-Koch bereiten in einer Woche jeweils ein Menü zu, das die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewerten müssen. Schaffen Sie es am Ende der Woche den Profi zu ermitteln?

Los ging es für alle mit dem ersten Drehtag in Berlin, danach folgten Aufzeichnungen in Bückeburg, Hameln, Lahde und zum Abschluss in München. „Wir wurden mit Augenmasken vom Hotel abgeholt und nach dem Dinner zügig wieder dort hin gebracht“, erzählt der Lahder. Ziel war es, dass die Kandidaten nicht sofort herausfinden, wer der Profi ist. 

Als am vierten Tag in Lahde gedreht wurde, servierte Dennis Biermann seinen Gästen ein 3-Gänge-Menü. Zur Vorspeise gab es Rote Bete-Carpaccio mit leicht geräucherter Entenbrust, gefolgt von einem Artischocken-Weißwein-Risotto mit Rinderfilet und einem Rote Beeren Eis mit Tonkabohnen-Zabaione und Zitruskompott zum Dessert. Die Zubereitung hat im Haus deutliche Spuren hinterlassen, berichtet er lachend: „Es war ein riesiges Chaos. Das ganze Bett stand voll mit Töpfen.“ Dass es seinen Gästen geschmeckt hat, erfuhr er bei der späteren Wertung.

„Es war ein unheimlich schönes Gefühl als am letzten Abend in München die Punkte vergeben wurden und sich der Profi gezeigt hat. Danach haben wir angestoßen und den Abend zusammen genossen“, blickt Dennis Biermann voller Freude zurück. Am Ende belegte er mit 34 von 40 Punkten den dritten Platz. Profi und Chef der Schlossküche Bückeburg, Jens Driftmeier, belegte mit zwei Punkten weniger den vierten Platz. Zuvor legte er regelrecht eine schauspielerische Meisterleistung ab, um sich nicht als Profi erkennen zu geben. In der Sendung nannte er sich selbst Nils und gab vor Musikinstrumenteverkäufer zu sein. Trotzdem waren sich am Ende alle recht sicher, dass „Nils“ der Profi sein musste. „Zwei Kandidaten hatten eine offene Küchen, sodass wir sie beim Kochen beobachten konnten. Dabei haben wir Abläufe erkannt, die nicht so routiniert wie bei einem Profi waren“, erzählt Biermann. 

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Für den Lahder, der beruflich Gabelstapler vermarktet, ist das Kochen zu einer großen Leidenschaft geworden. „Angefangen hat es vor rund zehn Jahren, als ich begonnen habe auf dem Grill andere Gerichte als den Standard zuzubereiten.“ Es folgten Kochkurse um sich weiter mit der Zubereitung auseinander zu setzen. „Ich finde es spannend in der Küche zu stehen und unterschiedliche Gerichte auszuprobieren. Manchmal geht es in die Hose, manchmal wird es richtig gut“ — beim „Perfekten Dinner“ war es richtig gut.

In den vergangenen Jahren servierte Dennis Biermann zusammen mit seiner Frau Katharina im eigenen „Wohnzimmer-Restaurant“ regelmäßig besondere Menüs für Freunde und Gäste. Nun haben sie sich einen kleinen Traum erfüllt und das „Feinkostgewölbe“ auf dem Hof Habichtshorst in Eldagsen eröffnet — ein gemütliches Event-Restaurant mit Wohnzimmer-Flair. „Für uns ist die Gastronomie eine Leidenschaft, die uns viel Spaß bereitet. Und so soll es auch bleiben.“ Dass sich Dennis Biermann in der Küche mit einem Profi messen kann, hat spätestens das „Perfekte Dinner“ gezeigt.

Text: Krischi Meier, Fotos: privat

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