Donnerstag, 25. April 2024

Anzeige

„Karneval in Ovenstädt ist mehr als der Umzug“

Für Jutta und Klaus Grabert und Martina und Harald Wesemann ist der Karneval in Ovenstädt deutlich mehr als nur der Umzug am Rosenmontag.

Foto: Krischi Meier

Ovenstädt (kri). Für Jutta und Klaus Grabert und Martina und Harald Wesemann ist der Karneval in Ovenstädt deutlich mehr als nur der Umzug am Rosenmontag. „Der Umzug durch den Ort ist das Highlight, aber die Vorbereitungen dafür sind das Beste“, sind sich beide Paare einig, die zusammen seit vielen Jahren der fünften Jahreszeit treu sind. „Die Männer sind 1996 angefangen, die Frauen ein Jahr später nachgezogen“, erzählt Jutta Grabert. Da in diesem Jahr die Session des Ovenstädter Karnevalvereins aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt wurde, schwelgen die Vier in Erinnerungen der letzten Jahre. „Wettertechnisch hatten wir alles dabei, von Regen über Schnee zu einem Frühlingstag mit 20 Grad. Ganz besonders war der Umzug 1994, da war es so kalt, dass die Schaumkrone auf dem gezapten Bier direkt gefroren ist“, erinnert sich Harald Wesemann. In den Anfangszeiten gab es am Samstag vor Rosenmontag einen Kostümball, am Sonntag wurden die Kräfte wieder gesammelt, ehe es zum Rosenmontagsumzug ging.  „Wir waren immer ganz gespannt, was sich die anderen für Wagen und Kostüme überlegt haben.“

Die Planungen für den Umzug starten meist schon vor Weihnachten — „die Männer bauen den Wagen, die Frauen nähen die Kostüme“, beschreibt Martina Wesemann die Aufteilung.

Während der Vorbereitungen stattet das Prinzenpaar mit der Garde den Gruppen traditionell einen Besuch ab: „An diesem Tag haben wir immer nicht so viel geschafft“, erzählt Klaus Grabert lachend, der sich auch an eine weitere Anekdote erinnert. „Wir haben mal einen Wagen gebaut und dabei den ein oder anderen Grog getrunken. Erst als wir den Wagen am Abend in die Scheune schieben wollten, haben wir gemerkt, dass er zu groß geworden ist und nicht hinein passt.“ 

Gemütlicher fanden die beiden Paare die früheren Karnevalsveranstaltungen bei „Schippel“ und im Museum, freuen sich aber, dass der kleine Ort an der Weser nun einmal im Jahr Mittelpunkt des Kreises ist. „In diesem Jahr fehlte einfach etwas. Jetzt freuen wir uns besonders auf das nächste Jahr mit einem großen Wiedersehen.“

Anzeige

Das könnte Sie auch interessieren