Petershagen. Ab Mittwoch, den 26. Juni, sind für drei Tage Mitarbeiter der complan Kommunalberatung im Auftrag der Stadt Petershagen in den Ortskernen von Petershagen und Lahde unterwegs. Erstellt wir eine städtebauliche Bestandsaufnahme. Um Grundlagen zu erheben, werden die Planer in der Präsenzphase die Straßen und Plätze in den beiden Ortskernen zu Fuß begehen, es wir kartiert und fotografiert. Diese Bestandsaufnahme gehört zu der Maßnahme „Erstellung städtebauliche Rahmenplanung für Petershagen und Lahde Nord“.
Die Rahmenplanung dient als Vorbereitung der Umsetzung der baulichen Maßnahmen aus dem städtebaulichen Fachbeitrag und somit als Grundlage zur weiteren Akquise von Fördermitteln. „Wir wollen mit den Bürgern zusammen arbeiten, weil es sie direkt betrifft“, erklärt Caroline Uhlig von der complan Kommunalberatung, die ein kleines Büro in der alten Tourist-Information im Alten Amtsgericht einrichtet. Dort können Bürgerinnen und Bürger von Mittwoch, 26. Juni, bis Freitag, 28. Juni, jeweils zwischen 13 und 17 Uhr ihre Anregungen und Meinungen mit einbringen.
Die Erstellung der städtebaulichen Rahmenplanung ist ein mehrstufiger Prozess. Die Bestandsaufnahme bildet den Auftakt eines etwa einjährigen Arbeits- und Planungsprozesses. Doch wie geht es mit der Rahmenplanung weiter? Welche Schritte sind geplant und wie kann ich mich als interessierter Bürger in die Planung einbringen?
Dazu lädt die Stadt Petershagen am Donnerstag, 27. Juni, zur ersten Veranstaltung „Petershagen und Lahde im Dialog“ um 19 Uhr in das Alte Amtsgericht ein.
Ziel der Veranstaltung ist es, transparent zum Erarbeitungsprozess der Rahmenplanung zu informieren, die Ziele und Wirkungen der Planung darzustellen und zugleich die beiden Untersuchungsgebiete Petershagen und Lahde in den Mittelpunkt zu stellen.
Die städtebauliche Rahmenplanung für Petershagen und Lahde Nord ist eine Maßnahme aus dem 2017 erarbeiteten „Städtebaulichen Fachbeitrag“ für Petershagen und Lahde. Für die Umsetzung der Maßnahme erhält die Stadt Petershagen Zuwendungen vom Bund und Land über das Städtebauförderprogramm „Zukunft Stadtgrün“.
In der ersten Veranstaltung soll es um wichtige Projekte in beiden Orten gehen. Wie kann das Gebäude der Grundschule nach dem Umzug genutzt werden? Wie wird die Fischerstadt attraktiver? Thema in Lahde könnte der Aufwertung der Bereiche rund um die Kirche und den Bismarckplatz sein, ebenso der Neubau einer Mehrzweckhalle. „Wir verstehen uns als ein Zentrum mit funktionaler Teilung. Wir wollen, dass es künftig nicht mehr Petershagen oder Lahde heißt, sondern Petershagen und Lahde.“, so Dirk Breves, Kämmerer der Stadt Petershagen. Die Bereiche Bildung und Sport liegen vermehrt in Lahde, während sich Petershagen als Verwaltungs- und Einzelhandelsstandort präsentiert.
Text und Fotos: Krischi Meier