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Matjestage in Heimsen

Heimsen. Die Matjestage im Heimat- und Heringsfängermuseum in Petershagen-Heimsen finden in diesem Jahr am 9. und 10. Juni statt. Auf die Besucher wartet fangfrischer Matjes aus Bremerhaven, der am Samstag, 9. Juni, von 16 bis 20 Uhr und am Sonntag, 10. Juni, von 11 bis 18 Uhr im Museum angeboten wird. „Mit einem hauseigenen Rezept werden die Matjes nach Burgunder-Art veredelt“, verspricht Bernd-Rüdiger Schalm leckere Fischspezialitäten. Das Heringsfängermuseum in Heimsen erinnert mit den Matjestagen an die alte Tradition des Heringsfangs. So werden traditionell die Matjes der ersten Fangsaison angeboten und als Besonderheit zum Thema passend wird neben den üblichen Getränken auch der bekömmliche Matjesschluck serviert. Für die musikalische Umrahmung ist an beiden Tagen gesorgt: Die Akkordeongruppe Wasserstraße wird mit Melodien von der „Woterkant“ an die Zeit der vergangenen Seefahrererinnern und auch heimische Lieder präsentieren. Weitere Öffnungstage des Museums sind in diesem Jahr jeweils von 14 bis 17 Uhr am 24. Juni, 8. Juli, 22. Juli, 12. August, 26. August, 9. September, 23. September, 14. Oktober und 28. Oktober.

In der Blütezeit der deutschen Heringsfängerei ab 1872 wurde der Matjes während der ersten Fangreisen in einer Saison frühstens Ende Mai bis Anfang Juni gefangen, so dass der erste frische Matjes Anfang Juni gegessen werden konnte. Bei dem Matjes handelte es sich um einen Hering, der erstmalig im Alter von drei Jahren vor der Geschlechtsreife stand und daher einen hohen Fettanteil aufwies. Heute ist der Matjes das ganze Jahr über erhältlich, da er gewöhnlich sofort nach dem Fang tiefgefroren wird. Selbstverständlich können an den Matjestagen die Ausstellungen im Museum besichtigt werden. Besonders sehenswert sind im Haupthaus die Abteilungen: „Männer von der Mittelweser auf Heringsfang“, „Logger und Fangmethoden“, „Heringsfänger und Marine“, „Zeitzeugen-

aussagen zu Fangreisen auf der Nordsee“. Im Heringsfängerland fuhr aus fast jeder Familie mindestens ein Familienmitglied zur See. Dokumentiert wird in den Räumen „Katastrophen auf See“, dass mehr als 500 heimische Heringsfänger und 54 Logger nicht von der Reise zurückkehrten. Weitere Informationen gibt es auch online unter www.heringsfaengermuseum.de. 

Text: Krischi Meier, Foto: privat

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