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Sachspenden für die Ukraine

In einer gemeinsamen Spendenaktion sammelten die Schülervertreter des Gymnasiums Petershagen und der Sekundarschule Petershagen Ende November an ihren Schulen Sachspenden für die Menschen in der Ukraine.
Bei der Übergabe der Spenden: Hasan Haamedd (SV Sekundarschule), Jan Verhoeven (Lehrer Sekundarschule), Julian Harzmeier (SV Gymnasium), Frieda Westenfeld (SV Gymnasium), Birte Teikemeier (stellvertretende Schulpflegschaftsvorsitzende Gymnasium), Mareile Verhoeven (Lehrerin Gymnasium). Foto: Simone Kaatze

Petershagen/Lahde (sk). In einer gemeinsamen Spendenaktion sammelten die Schülervertreter des Gymnasiums Petershagen und der Sekundarschule Petershagen Ende November an ihren Schulen Sachspenden für die Menschen in der Ukraine. Aufgrund des anhaltenden Krieges und der damit verbundenen misslichen Lage der ukrainischen Bürger erhielt das Kollegium des Gymnasiums immer wieder Anregungen von Eltern, dass eine erneute Aktion zugunsten der dort lebenden Menschen gestartet werden sollte. Diese Anfragen nahm Mareile Verhoeven, Lehrerin am Gymnasium, zum Anlass zusammen mit ihrem Mann Jan Verhoeven, Lehrer an der Sekundarschule, eine gemeinsame Spendenaktion der beiden Schulen anzustoßen. Das Lehrerehepaar lebte selbst vier Jahre in der Ukraine, unterrichte dort an der Deutschen Schule in Kiew und kennt die langen, kalten Winter, die auch ohne Krieg schon hart sind, aus eigener Erfahrung. Kaum hatten sie das Thema bei den Schülervertretungen angesprochen, waren die Schülerinnen und Schüler sehr engagiert und richteten sich mit Spendenaufrufen an Mitschüler und Eltern. „Es war eine große Bereitschaft da bei der Aktion zu helfen“, berichtet Frieda Westenfeld von der Schülervertretung des Gymnasiums. „Die Menge an Paketen, die abgegeben wurden, hat uns sehr überrascht“, fügt Julian Harzmeier hinzu. Auch an der Sekundarschule war das Engagement groß, weiß Hasan Haamedd von der Schülervertretung: „Viele Klassen wollten gemeinsam eigene Pakete abgeben und bei der Aktion helfen.“ Eine Besonderheit gab es bei der Aktion an der Sekundarschule: Die dort unterrichteten ukrainischen Schüler übersetzten die Inhaltsangaben der Spendenpakete, die dort abgegeben wurden, von deutsch auf ukrainisch und trainierten so gleich Vokabeln. Aber auch bei den Eltern war die Hilfsbereitschaft sehr groß, sodass an beiden Schule viele Sachspenden gesammelt werden konnten. Gespendet wurden unter anderem haltbare Lebensmittel, Hygieneprodukte, Haushaltsgegenstände und sogar Hundefutter. Für den Transport der Spendenpaketen zur Post in Minden sorgten Birte Teikemeier (stellvertretende Schulpflegschaftsvorsitzende des Gymnasiums) mit ihrem Pferdeanhänger und Jan Verhoeven mit seinem Auto. Die dortige Annahme der Hilfsgüter wurde von Melanie Mailand, die Mutter eines Schülers, organisiert und betreut. Es waren so viele Pakete zusammen gekommen, dass bei der Übergabe am 2. Dezember in Minden drei Paket-Rollys damit befüllt werden konnten. Von dort aus übernimmt die DHL kostenlos die Beförderung der Hilfspakete bis zu den Übergabepunkten an die ukrainische Post. Über die aktuell laufende Aktion „Humanitäre Hilfe Ukraine“ von DHL können interessierte Helfer kostenlos Spendenpakete für die Menschen in der Ukraine verschicken. Weitere Informationen zum Ablauf und zu den benötigten Hilfsgütern unter www.dhl.de/de/privatkunden/information/hilfe-ukraine.html.

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