Petershagen. Das Thema „Weserversalzung“ begleitet und betrifft die Weseranrainer schon viele Jahre. Während im Laufe der letzten drei Jahrzehnte viele Flüsse in Deutschland durch vielfältige Maßnahmen wieder eine hohe Wasserqualität erreicht haben, dennoch bleibt die Weser ein versalzenes Sorgenkind.
Deshalb kämpft die SPD Petershagen/Weser seit Jahren für Reduzierung der Einleitung von Salzabfällen aus der Kali-Industrie. Dies war auch am Montag, den 08.06.2020, bei einem Treffen des Ortsvereins mit dem MdB Achim Post, MdL Ernst-Wilhelm Rahe und Bürgermeisterkandidat Jens Wölke das Hauptthema. Der erneute Antrag der Firma K+S bedroht die Gesundheit und die Lebensqualität der Anrainer. Die Auswirkungen sind: Ein stark angegriffenes Ökosystem und ein Versalzen des Grundwassers, so Wölke zu Beginn des Ortstermin.
„Die Problematik der Weserversalzung werden wir Weser-Abgeordnete daher auch bei unserem Treffen der Weserministerkonferenz klar ausdrücken“, so Achim Post. Post stellte auf eindrucksvolle Weise dar, wie sich die Weserministerkonferenz parteiübergreifend dieser Problematik annehmen will.
Bürger der Weseranrainer-Gemeinden haben die Möglichkeit, gegen das Verfahren von KALI & SALZ Einwände zu erheben, so Jens Wölke. Die Unterlagen liegen in der Verwaltung aus. Darüber hinaus wurden diese auch schon über die sozialen Medien verbreitet. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Petershagen einen zu diesem Thema einen Antrag gestellt, um dieses wichtige Thema auf die Tagesordnung der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses und des Rates am 25.06.202 zu bekommen.
Jens Wölke machte abschließend für unsere direkt betroffene Kommune noch einmal deutlich: „Die Weser muss wieder Süßwasserqualität erhalten, die Versalzung muss gestoppt werden. Es geht schließlich auch um die Lebensqualität vor Ort“.
Text und Foto: privat