Donnerstag, 14. November 2024

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Standort Ilvese – Pferdeparadies von Familie Asche

Mit dem Pferdeparadies in Ilvese hat sich Heike Asche einen lang gehegten Traum erfüllt. Die Reithalle mit angrenzendem Stall mit insgesamt 21 Pferdeboxen wurde im Oktober 2009 eröffnet.

Fotos: Krischi

Ilvese (kri). Mit dem Pferdeparadies in Ilvese hat sich Heike Asche einen lang gehegten Traum erfüllt. Die Reithalle mit angrenzendem Stall mit insgesamt 21 Pferdeboxen wurde im Oktober 2009 eröffnet. Es gibt 15 Exklusivboxen (3×4 Meter mit Paddock) und 6 Standardboxen (3×4 Meter mit großem Fenster), die an die Besitzer der Pferde vermietet werden. Das Pferdeparadies umfasst eine Fläche von etwa 8 Hektar, wovon rund 6 Hektar Weidefläche direkt vor der Tür sowohl im Sommer als auch im Winter den Pferden zur Verfügung stehen. Es wird alles dafür getan, dass Pferd und Reiter sich rundum wohlfühlen. Um diesem Ziel gerecht zu werden arbeitet die ganze Familie im Pferdeparadies mit.

Was ist das Besondere im Pferdeparadies Asche?
Unser Leitfaden ist „Licht, Luft und Kommunikation“ und bei uns stehen die Pferde und Menschen an erster Stelle. „Licht und Luft“ sind für unsere Pferde wichtig. Alle Boxen verfügen bei uns über große Fenster. Durch unsere Schwerkraftlüftung tauscht sich die Luft im Stall und in der Reithalle automatisch aus, wodurch kein typischer Pferdegeruch entsteht. Eine natürliche und artgerechte Haltung der Pferde ist für uns selbstverständlich. Dazu gehört auch der tägliche Auslauf auf den Grünflächen.
Die Besitzer der Pferde können jederzeit zu ihren Tieren, auch spät abends. Dabei ist es egal, ob sie fünf Mal am Tag kommen oder auch mal für mehrere Wochen im Urlaub sind: Wir kümmern uns um alle Pferde, als wären es unsere eigenen.
Die „Kommunikation“ steht für eine gute Gemeinschaft mit den Besitzerinnen und Besitzern der Pferde. Vom offenen Casinobereich haben sie Einblick in die 20×40 Meter große Reithalle, zu den Putzplätzen und zu den Ställen. Dadurch steht man fast automatisch im Kontakt zu den anderen Einstellern, denn unter Pferdeleuten gibt es immer etwas zu berichten. Die familiäre Gemeinschaft prägt das Pferdeparadies und ist für uns unverzichtbar.

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Hat sich Ihr Konzept „Licht, Luft und Kommunikation“ bewährt?
Absolut! 2011, also nur zwei Jahre nach dem Bau, haben wir bei dem Wettbewert „Unser Stall soll besser werden“ von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung teilgenommen und den dritten Platz belegt. Damit hätten wir nie gerechnet und haben uns umso mehr gefreut, dass unser Konzept auch bei Außenstehenden Zuspruch bekommen hat. Der Preis wurde uns anschließend auf dem Bundeschampionat überreicht.

Bei Ihnen finden auch Lehrgänge mit namenhaften Trainern statt. Was sind das für Lehrgänge?
Unser Herz schlägt auch für das Springreiten. Dazu haben wir mehrfach Lehrgänge ausgerichtet, um bei gezieltem Training Reiter und Pferd zu verbessern. Die Lehrgänge finden in unserer Reithalle oder auf dem 2013 gebauten Außenreitplatz auf unserem Hof statt. Zuletzt war Henrik Griese bei einem Springlehrgang zu Gast. Die zweitätigen Lehrgänge werden öffentlich ausgeschrieben, sodass auch externe Reiterinnen und Reiter daran teilnehmen können. Anfang November findet der nächste Lehrgang statt.
Welches Ihrer Pferde ist am erfolgreichsten?
Das ist unser eigener Wallach Grisu, das als Springpferd wohl zu den Erfolgreichsten der Region gehört. Erst kürzlich konnte Gena-Lee, die für den Reitverein Ovenstädt startet, den „Großen Preis von Ovenstädt“ (M*-Springen) wie im Vorjahr gewinnen.
Für Grisu war es allerdings sein letztes Turnier und er wurde mit dem Sieg in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. 2017 haben wir das ausgebildete Springpferd gekauft und es in das Pferdeparadies aufgenommen. Zahlreiche Turniere in den Klassen L bis S* haben Gena-Lee und Grisu seitdem zusammen gewonnen. Dass beide so erfolgreich sein werden, hatte niemand erwartet. Nun, mit 18 Jahren, haben wir Grisus sportliche Laufbahn beendet. Man soll aufhören, wenn es am Schönsten ist — und das waren die vergangen Jahre wirklich.

Wie geht es nun für Grisu und Gena-Lee weiter?
Grisu wird sein Rentnerleben bei uns auf dem Hof genießen, viel Auslauf bekommen und natürlich in der Freizeit weiter geritten werden.
Gena-Lees sportliche Laufbahn wird nahtlos weitergehen. Turniere wird sie künftig mit ihrem zweiten, einem siebenjährigen Pferd bestreiten. Außerdem reitet sie auf einer Reitanlage in Klein Varlingen mehrere Pferde.

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