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Stefan Pollmann berät Firmen zur Arbeitssicherheit [Anzeige]

Sicher und gesund von der Arbeit nach Hause zu kommen, wünschen wir uns alle und das sollte auch selbstverständlich sein.
Fotos: iStock/privat/kri

Lahde (kri). Sicher und gesund von der Arbeit nach Hause zu kommen, wünschen wir uns alle und das sollte auch selbstverständlich sein. Dass es das nicht immer ist, weiß Stefan Pollmann aus Lahde, der seit vielen Jahren im Bereich der Arbeitssicherheit tätig ist. Mehrere Unfälle mit Todesfolge in einem kurzen Zeitraum brachten den Lahder zum Umdenken. Im Oktober hat er mit der SP Performance GmbH sein eigenes Unternehmen gegründet. „Wir unterstützen Arbeitgeber bei der Umsetzung von notwendigen Maßnahmen für einen erfolgreichen Arbeits- und Gesundheitsschutz im Unternehmen. SP Performance zeichnet sich dadurch aus, das Fundament im Arbeitsschutz in Form von rechtlichen Vorgaben zu implementieren und darüber hinaus das Bewusstsein der Mitarbeiter im Arbeitsschutz zu verbessern, um so den Arbeits- und Gesundheitsschutz im Unternehmen auf ein anderes Level zu bringen“, erklärt Stefan Pollmann, der über viele Jahre Berufserfahrung verfügt. Seine Angebote richten sich vor allem an technische und produzierende Unternehmen – vom Kleinbetrieb bis zum Global Player.

Nach der Ausbildung 1989 zum Maschinenschlosser in einem Kernkraftwerk arbeitete Stefan Pollmann im Bereich des Reaktors bis zur Stilllegung im Jahr 1995. Hierbei erlangte er die grundlegenden Erfahrungen im Bereich der Sicherheit. Nach der Stilllegung zog er mit seiner jungen Familie nach Lahde, um fortan im Kohlekraftwerk Heyden zu arbeiten. „Im Bereich der Instandsetzung konnte ich mich sehr gut entwickeln, Höhepunkt war sicher die erfolgreiche Ausbildung und Prüfung als Industriemeister im Jahre 2009. Dies war aus heutiger Sicht die beste Entscheidung und sie öffnete mir einige Türen“, erinnert sich Pollmann. Bis zum Jahr 2015 blieb er dem Kraftwerk Heyden erhalten, anschließend wechselte er zum Netzbetreiber TenneT. Erfolgreich schloss er dort die Ausbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit ab, bevor eine spannende Zeit auf hoher See begann. Offshore-Windparks westlich über Norderney oder weiter östlich über Sylt waren sein neuer Arbeitsplatz. Bevor er mit dem Helikopter zur Arbeit fliegen konnte, galt es harte Trainings zu absolvieren. „Es wurden Hubschrauberabstürze simuliert und wir mussten uns unter Wasser selbst befreien“, erinnert sich Stefan Pollmann an die Vorbereitungen. „Im Sonnenuntergang auf einer Plattform mitten in der Nordsee zu sitzen, ist schon etwas ganz besonderes, das sind Erinnerungen die bleiben.“

Nach fünf Jahren Offshore durfte er im Großprojekt SuedLink (Stromübertragung im Erdkabel) den Aufbau der Sicherheitsabteilung übernehmen. „Leider dauerte es nur 18 Monate bis ein anderer Prozess in mir reifte. Mehrere Unfälle mit Todesfolge in einem kurzen Zeitraum entsprach nicht dem, was ich mir unter Arbeitsschutz auf Augenhöhe vorstelle“, stellte Pollmann fest. Weiterbildungen zum Auditor und Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator (SiGeKo) öffneten neue Türen. Seit 2018 ist er als Dozent an der Technischen Akademie Hameln tätig und bereitet Studierende auf ihre Meister oder Techniker Prüfung vor. Als Selbstständiger möchte Stefan Pollmann nun sein Wissen auch an Unternehmen weitergeben: „Die unterschiedlichen Ausbildungen haben mich dazu befähigt, im Bereich Arbeitsschutz und in der Sicherheitskultur Unternehmen zu beraten und ihnen zu helfen, den Arbeitsschutz im Betrieb zu verbessern.“ Sicherheitseinrichtungen von Maschinen seien heute sehr gut, betont er. Schuld an Unfällen sei fast immer das menschliche Verhalten, wie zum Beispiel eine schlechte Ladungssicherung oder die Nutzung des Handys im Straßenverkehr. „Hier muss ein Bewusstsein entstehen. Wir sollten alle jeden Tag gesund von der Arbeit nach Hause kommen. Das ist bis heute meine Motivation.“

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