Freitag, 19. April 2024

Anzeige

Weihnachtszeit und Geschenkideen

Christmas scene with a white gift box, red bow, candles, lights, baubles and snow, with brown copy space

Region. Die Nächte werden kühler, die Tage kürzer, die ersten Lichterketten funkeln am Fenster, es wird ruhiger im Mühlenkreis. Das „Fest der Liebe“ naht. Beginnend mit dem 1. Advent, der dieses Jahr auf den 1. Dezember fällt, bereiten sich katholische wie evangelische Kirchen auf das Weihnachtsfest in Petershagen und Umgebung vor, während festlich beleuchtete Advents- und Weihnachtsmärkte für Stimmung sorgen und Geschäfte vor Ort zum Einkaufsbummel einladen.

Internet als Inspirationsquelle für ein klimafreundliches Weihnachtsfest

Angesichts der aktuellen Klimaschutzdebatten könnte man meinen, auf alles verzichten zu müssen, was ein schönes Weihnachtsfest ausmacht: Die Familie einladen, ein Festmahl auftischen, Geschenke verteilen. Dabei zeigt das Internet doch so viele Ideen auf, wie man nachhaltig und klimafreundlich Weihnachten feiern kann. Hier ein paar Tipps:

Von Angeboten im Internet inspiriert, lassen sich beispielsweise zahlreiche Geschenkideen auf einfache Art und Weise selbst herstellen. Ganz im Sinne von „Upcycling“, wenn aus Altem etwas Neues entsteht, können zum Beispiel aus Konservendosen romantische Laternen mit Lochdesign oder lustige Schneemänner entstehen. Aussortierte Schiefertafeln alter Mühlendächer können mit persönlicher Gravur zum Lieblingsfrühstücksbrett oder zur Käseplatte werden. Alten Holzschachteln einen frischen Anstrich verpasst – schon finden Pralinen oder Lebkuchen einen kostbaren Platz, der jederzeit neu befüllt werden kann.

Um Adventskränze in Eigenregie zu basteln, finden sich ebenfalls zahlreiche Anleitungen im Internet. Rechtzeitig beim Waldspaziergang oder im Garten herabgefallene Tannenzapfen, Beerensträucher oder Wurzelreste gesammelt, lassen sich daraus die schönsten Gestecke zaubern. Passendes Zubehör erhält man im Blumenladen.

Aber auch in Rezept-, Hobbyhandwerks- und Bastelbüchern, die man auf Flohmärkten ergattern kann, finden sich großartige Anleitungen zum Nachmachen. Da ist für jedes Geschick etwas dabei. Passendes Werkzeug und Bastelmaterial findet sich sicher zuhause, ansonsten im nahegelegenen Baumarkt oder Schreibwarenladen.

Was Transportmittel und -wege angeht in der kalten Jahreszeit, kann die eine oder andere Autofahrt vermieden werden, indem man sich auf Geschäfte fokussiert, die fußläufig oder mit dem Rad erreichbar sind. Auf dem Lande nicht ganz einfach, aber vielleicht findet sich hier die Möglichkeit, sich mit Nachbarn kurzzuschließen (einer fährt für alle einkaufen). Der Hofladen um die Ecke freut sich zudem darüber, wenn der Weihnachtsbraten und das Gemüse bei ihm anstatt beim Discounter gekauft wird. Manche Internetbestellungen können auch zusammengefasst werden. Dann wird halt ein großes statt drei kleine Pakete geliefert.

Wer auf den Weihnachtsbaum nicht verzichten kann, sollte einfach darauf achten, dass dieser aus dem Kreis Minden-Lübbecke kommt. Überhaupt können anliegende Landwirte unterstützt werden, indem man Produkte aus der Region kauft.

Weihnachtskalender in allen Facetten

Der traditionelle Weihnachtskalender ist aus Kinderstuben nicht mehr wegzudenken. Jeden Tag ein Türchen öffnen erhöht die Spannung bis zum Heiligabend, an dem Kinder die heiß ersehnten Geschenke erwarten. Im Österreichischen auch Adventskalender genannt, gehört er seit dem 19. Jahrhundert zum christlichen Brauchtum, das ursprünglich als Zählhilfe und Zeitmesser diente, um die verbleibenden Tage bis zum „Fest der Geburt Jesu Christi“ anzuzeigen. Überlieferungen zufolge wurden um 1850 in den Wohnstuben entweder 24 Bilder an die Wand gehängt, Strohhalme in die Krippe gelegt oder Kreidestriche an die Tür gemalt, die nach und nach weggewischt werden durften.

Im 20. Jahrhundert sah man oft selbstgemachte Weihnachtskalender zum Selbstbefüllen. Ob aus Filz im Wandteppich-Format mit 24 Taschen, gestrickte Strümpfe am Faden aufgehängt oder ein ganzes Winterdorf mit Häusern aus Pappmaché aufgestellt – der Fantasie waren hier keine Grenzen gesetzt. Mit dem Internetzeitalter kamen digitale Adventskalender hinzu, die bis heute oft mit einem Gewinnspiel verbunden sind. Hinter jedem am Computer geöffneten Türchen befindet sich eine Gewinnspielfrage, die, richtig beantwortet, die Chance auf kleine oder größere Gewinne eröffnet. Durchgesetzt haben sich vor allem kommerzielle Advents-Wandkalender mit 24 Kalendertürchen und weihnachtlichen Motiven, hinter denen sich Schokoladenfiguren verbergen. In der einfachsten Form sind sie heutzutage für unter einem Euro zu haben.

Mittlerweile kann man Adventskalender in allen erdenklichen Facetten mit den unterschiedlichsten Motiven und Füllungen erwerben, die auch für Erwachsene geeignet sind. Da gibt es beispielsweise den sportlichen Adventskalender mit Fitnessriegeln, den Paar-Kalender mit zwei Seiten, den Retro-Kalender mit Bauteilen hinter jedem Türchen, aus denen sich ein Radio bauen lässt, den Roboter-Bausatz zum Löten, jede Menge Beauty-Adventskalender mit Kosmetikartikeln, Gewürz-Adventskalender, Kalender mit Getränkedosen oder -flaschen befüllt, Adventskalender aus Holz mit Schubkästchen, Weihnachtskalender mit hochwertigem Spielzeug im Innenleben und vieles mehr. Selbst für Weihnachts-Gegner gibt es passende Angebote, zum Beispiel „FUCK – Der Adventskalender“ mit „Weihnachtsfeier-Spießrutenlauf“ und weiteren lustigen Motiven. Nicht zuletzt kommen Haustiere natürlich auch auf ihre Kosten. Adventskalender mit Leckerlis befüllt erhält man in jedem gut sortierten Tierzubehörgeschäft.

Text: Namira McLeod, Foto: Smileus/Fotolia

Anzeige

Das könnte Sie auch interessieren