Eldagsen/ Friedewalde (PA). Ein Gespräch der Schulleiterin Alexandra Mohrhoff mit einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin der Mindener Tafel hat den Ausschlag gegeben, dass sich die Schule an der Weihnachtspäckchen – Aktion beteiligt. Das Jahr 2022 hat an vielen Stellen nachdenklich gemacht, denn neben einer Corona-Pandemie gibt es einen Krieg in unserer Nähe und damit verbunden viele flüchtende Familien, die uns im Kindergarten, in der Schule oder in der Nachbarschaft begegnen. Viele Menschen aus dem unmittelbaren Umfeld sind hilfsbereit und unterstützen die Kinder in der Schule und im Ganztag, übernehmen oft mehr Verantwortung für die Familien und kümmern sich. Das ist wunderbar. Leider sind nicht mehr allein die geflüchteten Familien, die Hilfe benötigen. Immer mehr Familien, Alleinstehende oder Rentner können die steigenden Kosten für Lebensmittel und Energie nicht mehr aufbringen und sparen am Nötigsten. Die Nachfrage an Lebensmitteln ist nach Aussage von Jan – Dirk Lücke (Vorstand der Mindener Tafel) enorm hoch, es gäbe mittlerweile sogar einen Aufnahmestopp bedürftiger Menschen bei der „Mindener Tafel“. Die Lebensmittel aus dem Einzelhandel werden weniger, weil auch die Unternehmen besser haushalten müssen und weniger „Überschuss“ da ist. Die Menschen, die ihre Weihnachtspäckchen von der „Mindener Tafel“ bekommen, packen die geschlossenen Päckchen oft unter dem Weihnachtsbaum aus, weil es nichts Anderes zum Auspacken gibt. Daher haben sich das Kollegium und der Offene Ganztag des GSV Eldagsen – Friedewalde überlegt, es in diesem Jahr anders zu probieren: Statt Nikoläusen, Weihnachtsmännern, kleinen Geschenken, Weihnachtskarten, o.ä. sollen Pakete für die „Mindener Tafel“ gepackt werden. Jeder so, wie er kann und möchte. Benötigt werden kleine Päckchen für Rentner, mittlere Päckchen für kleine Familien und Pakete für Großfamilien.
Donnerstag, 14. November 2024