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Hortensienblüten gestohlen – Polizei warnt vor Gefahren beim Rauchen

Symbolfoto Polizei

Symbolfoto: Krischi Meier

Petershagen. Aus einem Garten in Petershagen sind vor kurzer Zeit einige Blüten von Hortensien verschwunden. Da sich Schnittstellen an den Stielen befanden, vermutete die Gartenbesitzerin einen Diebstahl und erstattete Anzeige bei der Polizei. Die kennt dieses alljährlich wiederkehrende Phänomen und warnt vor dem Rauchen der Blüten.

Seit vielen Jahren besteht laut Polizei der Irrglaube, dass die Blüten der Zierpflanze beim Rauchen eine cannabisähnliche Wirkung entfalten. Die Beamten raten jedoch dringend von dem Konsum ab. „Wer Teile der Hortensie zu sich nimmt, geht ein hohes, in Einzelfällen sogar tödliches Risiko ein, da beim Rauchen gefährliche Blausäureverbindungen entstehen, so ein Polizeisprecher. Dem sind aktuell keine weiteren gleichgelagerten Diebstähle aus dem Kreisgebiet bekannt.

So können eventuelle Rauschgefühle wie Halluzinationen, Schwindel und Euphorie erste Anzeichen einer Blausäurevergiftung sein. Konsumenten deuten dies aber nicht als eine ernstzunehmende Gefahr. Typische Anzeichen für eine derartige Vergiftung sind Atemnot, Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit bis hin zur Ohnmacht. Zudem kann im Atem ein Bittermandelgeruch auftreten. Bei einer Akutvergiftung sollte umgehend ein Notarzt alarmiert werden, so der Rat der Polizei.

Für Gartenbesitzer besteht grundsätzlich keine Gefahr. Als Zierpflanze setzt die Hortensie keine Blausäure frei und ist harmlos.

Text: Polizei Minden-Lübbecke, Symbolfoto: Krischi Meier

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