Mittwoch, 1. Mai 2024

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Projektwoche am GymPet

In einer Projektwoche haben Schülerinnen und Schüler des Gymnasium die folgenden Beiträge als „Rasende Reporter“ selber geschrieben.
Die „Rasenden Reporter“ der Projektwoche. Foto: privat

Miteinander lernen – Voneinander lernen

Von Lotte, Fabienne, Sina, Sinje, Nela, Jam und Jonatan

Die Identifikation mit der eigenen Schule und das Miteinander stärken – das war das Ziel der Projektwoche am Städtischen Gymnasium Petershagen, die vom 22. bis zum 25. Januar stattfand. Eine Befragung am Ende der Woche bestätigte, dass die Projektwoche und das mit ihr verbundene freiere Arbeiten starke Auswirkungen auf das soziale Miteinander haben. Das lag vor allem auch daran, dass vorab die Schülerinnen und Schüler aus über 30 Projekten, die von Lehrkräften, Eltern und Oberstufenschülern angeboten wurden, wählen und dabei ihre Interessen in den Mittelpunkt stellen konnten. Innerhalb der jahrgangsübegreifenden Projekte lernten alle neue Mitschülerinnen und Mitschüler kennen und meisterten gemeinsam so einige Herausforderungen. In vielen Projekten wurde etwas für das soziale Miteinander getan, wie zum Beispiel im Projekt „Du hast Rechte!“. Dort konnten die Teilnehmer etwas über Kinderrechte lernen. „Das Wichtigste ist, dass die Schüler sich bewusst machen, dass die Grundrechte und Kinderrechte von Anfang an vorhanden sind“, betonte die Projektleitung. Die für das Lernen so wichtige Zusammenarbeit wurde auch im Projekt „Gesellschaftsspiele“ gestärkt. Hier spielten Jugendliche unterschiedlicher Jahrgänge gemeinsam Spiele, mussten dabei zusammenhalten und konsequent Fairness-Regeln beachten. Ob beim gemeinsamen Erkunden von Petershagen im Projekt „Unsere Stadt — unsere Schule“ und dem Gestalten einer Postkarte oder dem Erstellen eines „Schulpodcasts“, das von einem Vater angeleitet wurde, Begeisterung und das Einbringen eigener Interessen und Stärken war immer möglich. Auf Probleme wie Diskriminierung und Mobbing von LGBTQ+ wies das Projekt „Die Farben des Regenbogens“ hin und klärte über mögliche Lösungen auf. Der abgedruckte QR-Code vermittelt einen Einblick. Nach Lösungen wurde auch im Projekt „Planetary health diet“ gesucht. Die Nahrung für die nächsten Jahrzehnte stand dabei im Mittelpunkt. Auch die Mitglieder vom „Survival-Kurs“ lernten, wie sie sich gemeinsam in der Natur behelfen können. Feuer zu entfachen und Wasser zu reinigen förderte das soziale Miteinander automatisch, denn alleine gehen diese Dinge nur schwer. Wir „Rasenden Reporter“ durften an vielen Stellen beobachten, dass es keine große Rolle spielt, in welchem Jahrgang Schülerinnen und Schüler sind, sondern dass alle als Gruppe funktionierten, sich verstanden und es zusammen einfach schön sein kann! Den Schülerinnen und Schülern des Gymnasium Petershagen und uns als Reporter-Team der Schule hat die Projektwoche viel Spaß gemacht und wir alle hatten die Möglichkeit, neue Erfahrungen zu sammeln!

Gemeinsam gesund sein und gesund bleiben

Von Sophie, Nastea, Ecrin, Jannes, Luca und Chirfan

Jeder möchte gesund sein, jeder möchte fit sein! Aber was muss man dafür tun? Was bringt ein gesunder Alltag und wie kann ein solcher aussehen? Wie sieht gesunde Ernährung speziell für Jugendliche aus? Alle diese Fragen klärten Schülerinnen und Schüler in der Projektwoche am Gymnasium Petershagen. In verschiedenen Projekten, die sich mit diesen Themen rund um „Sport und Gesundheit“ beschäftigten, haben wir als „Rasende Reporter“ einige Interviews mit anderen Projektgruppen geführt, um den Geheimnissen auf die Spur zu kommen. Alle Projekte zeigten, was nun kein Geheimnis mehr ist: Für einen gesunden Alltag muss man gar nicht so viel machen, wie viele denken. Man braucht hauptsächlich die vier Säulen Ernährung, Schlaf, Bewegung und Entspannung, wie in dem Projekt „Gesunder Alltag“ bearbeitet und auch praktisch erprobt wurde. Diese Säulen bilden die Basis für ein langes und gesundes Leben, wie wir an vielen Stellen sehen konnten. Im Projekt „Vegane Ernährung“ stand die praktische Umsetzung im Mittelpunkt. Die Teilnehmer beantworteten unsere Fragen nach dem Grund für die Wahl damit, dass diese Ernährungsform den Tieren hilft. „Ich mag es, in der Küche zu arbeiten und mein Essen selbst zuzubereiten. Während man an einem Tisch im Restaurant sitzt und zum Beispiel ein Steak isst, kommt selten der Gedanke auf, dass dafür ein Tier dafür gestorben ist. Aber wenn man in der Küche ist und Essen zubereitet, stelle ich mir manchmal diese Frage. Und dann denkt man darüber nach, ob veganes Essen schmeckt und genau für dieses Kennenlernen ist unser Projekt ‚Vegane Ernährung‘ gedacht“, so eine der Teilnehmerinnen. Alle konnten hier erleben, dass es nicht schwer ist, leckere vegane Gerichte selbst herzustellen. Wer ein gesundes Leben führen will, braucht Entlastung vom stressigen Alltag, man muss aktiv werden gegen Stress und Schlafstörungen. Tai-Chi ist eine äußerst sanfte chinesische Bewegungskunst, die Meditation, körperliches Training und Selbstverteidigungen vereint. Sie hat einen positiven Einfluss auf die Lebensenergie, bringt Körper und Geist in Einklang und kann sogar bei Krankheiten wie Parkinson und Arthrose unterstützend eingesetzt werden, wie die Teilnehmer im Projekt „Tai-Chi“ lernten. Die engagierte Projektleiterin zeigte viele praktische Übungen und erarbeitete Informationen mit den Schülern über den menschlichen Körper und seinen Bewegungsablauf. In dem Projekt „Bewegtes Lernen“ wurde den Schülern gezeigt, wie man richtig und gesund Sport macht und wie wichtig Bewegung für die Verankerung des Lernens im Gehirn ist, weshalb die Teilnehmer konkrete Ideen und Wünsche für das bewegtere Lernen in der Schule erarbeiteten. Zu einem gesunden Trainingsablauf gehört neben dem richtigen Training, auch die geeignete Ernährung. Beides wurde den Schülern im Projekt „Gesund trainieren“ gezeigt. Dort wurde ihnen ermöglicht, zusammen einen gesunden Trainingsplan zu erstellen. Vor allem ist aber auch wichtig, was der Titel eines weiteren Projekts zeigte: „Sport macht Spaß“. Manchmal kommt es jedoch auch zu Verletzungen, die von unseren „Rettungshelfern“ schnell versorgt werden können. Als Rettungshelfer hat man eine sehr große Verantwortung. Es gibt große sowie kleine Notfälle und als Rettungshelfer muss man Tag und Nacht bereit sein, um vielleicht sogar ein Menschenleben zu retten. Man könnte dies auch als anstrengenden Sport bezeichnen, denn in manchen Notfällen ist viel Bewegung und Anstrengung gefordert. Es ist dort auch deutlich geworden, dass jeder schnell helfen kann und sollte und dass das ein gutes Gefühl bringt. Dieses Glücksgefühl ist wirksamer als jedes Medikament. „Durch die körperliche Aktivität, die wir ausüben, wird ein Glückshormon mit dem Namen Dopamin ausgeschüttet“, wussten die Teilnehmer zu berichten. Das wurde in der Projektwoche immer wieder ausgeschüttet. Also wurde in diesen Projekten wohl vor allem gemacht, was Spaß macht. Und alle Projekte zeigten, dass die Einführung gesunder Routinen eine große Rolle spielt, von mehr Bewegung, über gesundes Kochen, bis hin zu bewusster Achtsamkeit. Verantwortung übernehmen für sich selbst und seine Umwelt, das sollte unsere Gewohnheiten bestimmen. Diese Gewohnheiten tragen dazu bei, das körperliche und geistige Wohlbefinden zu verbessern. Dieses Geheimnis teilen die „Rasenden Reporter“ gern mit allen Leserinnen und Lesern!

Naturwissenschaft und Technik meets Projektwoche

Von Emilie, Finn, Inga, Merle, Johanne und Smilla

In der Projektwoche gab es mehrere Projekte, die zum Bereich „Naturwissenschaften und Technik“ gehören, denn jetzt hatte man „endlich mal mehr Zeit zu experimentieren und praktisch zu arbeiten“, wie ein Projektleiter betonte. In diesem Bereich wurden die Projekte „Physik–Show“, „Roboter, mein Freund und Helfer“, „Mathematische Beweise“, „Rund ums Programmieren“, „Urban birding“, „Technik-Schulveranstaltungen“ und „Chemie – einmal anders“ angeboten. In der Physik-Show ging es um die Gestaltung einer eigene Show mit Physikeffekten und Zaubertricks: Weshalb läuft eine Flasche ohne Deckel nicht aus, obwohl sie umgedreht wird? Wieso kann ein erwachsener Mensch an zwei an der Decke befestigten, ineinandergelegten Bücherseiten hängen, ohne dass die Bücher auseinandergerissen werden? Fliehkraft, Schwerkraft, Reibungskräfte – alles konnte live erprobt werden. Wenn man sich in jungen Jahren schon mit der Physik im Alltag beschäftigt, ist es einfacher zu lernen, und insgesamt hat man es später dann in der leichter, ist der Eindruck eines Teilnehmers. Genauso ist es in dem Projekt „Chemie – einmal anders“: Hier wird mit Milch experimentiert und unter anderem aus normaler Milch Buttermilch gemacht und sie versauert. Außerdem wird die Milch auf verschiedene Inhaltsstoffe untersucht. Die Milch wird im ganzen Herstellungsmodus mit Experimenten begleitet und die Besucher der Präsentation können sich überzeugen: Unsere ganze Umwelt lässt sich auch rein chemisch betrachten. Um die Beobachtung der Natur ging es im Projekt „Urban birding“. Die Teilnehmer beobachteten Vögel und haben gelernt, wie man verschiedene Vogelarten unterscheiden kann. Außerdem wurden auch gemütliche Vogelhäuser gebaut. Wer in der Woche nicht draußen unterwegs sein wollte, konnte in einem der Naturwissenschaftsräume ein Quiz absolvieren oder Spiele mit Wissenswertem zum Thema spielen. Im Projekt „Technik-Schulveranstaltungen“ gab es viel Wissenswertes zu lernen über die Logistik hinter den schulischen Großveranstaltungen. Eine Lichtershow für das Ende der Projektwoche wurde vorbereitet und dabei den Teilnehmern erklärt, wie sie mit dem DJ-Pult, den Musikboxen und den Lichtern umzugehen haben. Für die Technik braucht man auch auch mathematisches Denken, das auch im Projekt „Mathematische Beweise“ eine Rolle spielte. Dort wurden mathematische Rätsel und Knobelaufgaben gelöst. Diese Qualifikationen benötigt man auch für Informatik und das Programmieren. „Rund ums Programmieren“ ist ein Projekt, bei dem Spiele mit der Programmiersprache „Scratch“ gestaltet wurden. Hauptsächlich sollten die Kinder so lernen, dass sie selbst programmieren können und die Funktionsweise von Computern verständlich ist. Programmieren und die zugrunde liegende Denkweise zu verstehen, wird immer wichtiger. Viele Maschinen müssen programmiert werden, damit sie den Menschen die Arbeit abnehmen können. Aber jede Maschine ist nur so gut, wie das dahinter liegende Programm. In dem Projekt „Roboter, mein Freund und Helfer“ ging es dann genau darum, dass die Teilnehmer lernen, wie sie mit Robotern umgehen.

Was macht den Mensch zum Menschen?

Von Ebba, Luise, Johanna, Marlene und Rebekka

Was ist das Wichtigste für das Menschsein und unterscheidet den Menschen von den Tieren? Kennen Sie die Antwort? Wir haben uns auf die Suche nach der Antwort gemacht und viele Ansätze in unserer Projektwoche gefunden. Kreativität kann man nicht verbrauchen, denn je mehr man sie nutzt, desto mehr hat man davon und schon Albert Einstein hat gesagt, dass das wahre Zeichen der Intelligenz nicht Wissen sei, sondern die Phantasie. Ob den Schultoiletten ein neuer Look verliehen wird, kleine Filme mit Lego gedreht werden oder die französische Kultur kulinarisch näher kennengelernt wird… Die Projektwoche bot viel Freiraum für Kreativität außerhalb der klassischen Angebote des Gymnasiums. Dabei brachte das Kreativsein verschiedene Altersklassen zusammen und es entstanden die schönsten Ergebnisse für die ganze Schulgemeinde. So bemalten zum Beispiel die Teilnehmer des Projekts „Experimentelle Kunst“ die Türen der Toiletten im Hauptgebäude. So habe jeder etwas davon, anders als wenn beispielsweise nur ein einzelner Klassenraum oder der Gruppenraum der Oberstufe gestaltet würde, antwortete eine der leitenden Oberstufenschülerinnen. Gleichzeitig würde das Interesse der Schüler für Kunst geweckt werden. Genauso hatte man auch bei den „Schulbildern XXL“ die Möglichkeiten zum Selbstausdruck und der freien Erstellung eines Bildes zum Thema „Was assoziiere ich mit Schule?“. Beim „Austausch mit Osteuropa“ konnte man sich zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie wieder mit dem Austausch mit unserer polnischen Partnerschule beschäftigen und gleichzeitig an einem Wettbewerb teilnehmen. Mit einer anderen Kultur befassten sich auch die Teilnehmer des Projekts „Frankreich mit allen Sinnen“. Anders als im Unterricht lag hier der Fokus jedoch nicht auf der Sprache, sondern das Land wurde stattdessen geographisch, kulinarisch und spielerisch erkundet. Ganz anders erkundet wurde auch die Schule im Projekt „Schulrallye“, in dem ein Bi-Parcours entstanden ist. Jeder kann nun selbst an dieser Rallye teilnehmen und selbst etwas Neues über die Schule erfahren. Kreativität war auch bei den nächsten zwei Projekten gefordert, denn unsere Zukunft muss gestaltet werden. „Schule früher, heute, morgen“ setzte sich mit dem Schulsystem im Allgemeinen auseinander und suchte nach Verbesserungsvorschlägen. Zukünftige Umgestaltungspläne für den ZOB in Petershagen haben die „Stadtmacher“ in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Petershagen und Profis eines Planungsbüros entwickelt. Auch hier war es das Ziel, den Schülern ein Mitspracherecht bei kreativen Entscheidungen der Stadt zu geben. Wer sich eher für den Bereich Musik und Film interessierte, nahm am „Glockenspiel-Crashkurs“ teil oder drehte seinen eigenen Stop-Motion-Kurzfilm. Es ist also deutlich zu sehen, dass Kreativität keine Grenzen kennt und wir sind froh, dass auch in der Projektwoche viel Raum für neue Ideen entstanden sind. So wie wir als „Rasende Reporter“ die Vielseitigkeit der Woche entdecken durften, haben auch Schüler anderer Projekte durch Innovation und mit viel Mühe tolle Ergebnisse entstehen lassen. Und eins vereinte alle Projekte: Der Spaß am Kreieren sowie die praktische Auseinandersetzung mit dem eigenen Menschsein und den persönlichen Interessen fördert und fordert uns auf ganz andere Weise!

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