Freitag, 26. April 2024

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Sanierung des Freibads Großenvörde Neues Konzept am alten Standort

Bereits seit vielen Jahren bestanden Gedankengänge das Kurt-Süssengut-Bad in Großenvörde als Naturbad umzugestalten.
Freuen sich über den ersten Spatenstich: Friedhelm Siemann (Kulturgemeinschaft, h.v.l.), Anke Krause, Sebastian Plenge (Firma Lohmann), Birgit Hentschel, Jürgen Thiermann (Kulturgemeinschaft), Andreas Schneider, Stephan Schwarze, Hanspeter Rohde, Klaus-Dieter Hain, Eckhard Block sowie Petra Huge (Polyplan, v.v.l), Rüdiger Kaltofen (Samtgemeindebürgermeister), Catrin Thiermann (Kulturgemeinschaft) und Clas Ötting (Kulturgemeinschaft). Fotos: privat

Großenvörde (sk). Bereits seit vielen Jahren bestanden Gedankengänge der Kulturgemeinschaft Großenvörde und der Samtgemeinde Uchte, das Kurt-Süssengut-Bad in Großenvörde als Naturbad umzugestalten und ausgehend davon ein Freizeit- und Sportgelände zu errichten. Das Freibad stammt aus den 1960er-Jahren und ist stark sanierungsbedürftig. „Durch die veraltete Elektrik war es nicht mehr länger möglich, das Bad in seinem Zustand am Leben zu erhalten“, berichtet Claas Ötting, Mitglied der Kulturgemeinschaft Großenvörde, die sich bereits seit den 1980er-Jahren um die Unterhaltung und Pflege des Freibades kümmert. Durch zwei separate Förderanträge kann nun die Sanierung des Beckens und der Filtertechnik sowie die Umgestaltung des Außengeländes realisiert werden. Die Zuständigkeit liegt bei der Samtgemeinde Uchte. Das Projekt ist Bestandteil des Dorfentwicklungsprogramms des Landes Niedersachsen, daher finden die Arbeiten in enger Abstimmung mit der Förderbehörde sowie der Kulturgemeinschaft Großenvörde statt. In zahlreichen Arbeitseinsätzen haben die Mitglieder der Kulturgemeinschaft bereits einige Abriss- und Rückbauarbeiten geleistet und auch weiterhin sind umfangreiche Eigenleistungen von ihnen geplant. Beim Umbau des Freibads zum Naturbad wird das etwa 285 Quadratmeter große Bestandsbecken als Schwimmerbecken saniert und um ein ungefähr 420 Quadratmeter großes Nichtschwimmerbecken erweitert. Des weiteren wird eine Liegewiese mit einer Größe von rund 1.400 Quadratmetern geschaffen. Die Gesamtkosten für die Sanierung des Beckens belaufen sich auf etwa 1.430.000 Euro, die mit dem maximalen Fördervolumen von 500.000 Euro bezuschusst werden. Für die Umgestaltung des Außengeländes ist von weiteren Kosten in Höhe von 640.000 Euro auszugehen. Sofern die Bewilligung für diesen weiteren Förderantrag erfolgt, ist hierfür mit einer Fördersumme von rund 295.000 Euro zu rechnen. Bereits Anfang Dezember 2022 wurden die ersten Bauarbeiten am alten Kurt-Süssengut-Bad in Großenvörde durchgeführt. Durch förderrechtliche Vorgaben muss der Umbau des Beckens noch 2023 fertig gestellt werden, aber wann mit der Neueröffnung des Naturbades zu rechnen ist, kann noch nicht gesagt werden. „Da die Bewilligung des Förderantrags zur Umgestaltung des Außengeländes sowie der genaue Durchführungszeitraum der damit verbundenen Arbeiten noch nicht feststehen, kann noch kein genauer Eröffnungstermin festgelegt werden. Natürlich wird aber versucht, eine möglichst zeitnahe Eröffnung zu realisieren“, erklärt Bernd Müller aus dem Amt für Wirtschaftsförderung und Öffentlichkeitsarbeit der Samtgemeinde Uchte. Das Kurt-Süssengut-Bad soll durch die Umgestaltung auch in Zukunft als beliebter Treffpunkt für Jung und Alt erhalten bleiben. Neben dem Schwimmerbecken mit Sprungbecken wird das Becken um ein Nichtschwimmerbecken mit Rutschenberg und eine Flachwasserzone mit Strandeinstieg erweitert, welcher zudem durch einen Matschtisch zum Spielen für Kinder ergänzt wird. Die Freiflächen werden als Liege- und Spielwiesen angelegt, sodass diese auch für Ball- und andere Sportarten genutzt werden können. Bereits 2021 konnte mit Hilfe der Förderung „Dorfentwicklung“ neben dem Freibad eine Freizeitanlage unter anderem mit Niedrigkletterpark und Finnbahn errichtet werden, so dass in Großenvörde mit der Fertigstellung des Naturbades ein attraktives Freizeitzentrum für Jung und Alt entsteht.

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